KACO-Gleichstromschalter für Wechselrichter erfüllt neue VDE-Installationsnorm

Die VDE-Norm 0100-712 ist kaum beschlossen, schon hat der Neckarsulmer Wechselrichterhersteller KACO eine Lösung. Als einer der ersten der Branche bietet die KACO Gerätetechnik GmbH einen separaten Gleichstromschalter an: Den „Powador Dcswitch“. Für die maximale Sicherheit setzt das Unternehmen auf eine mechanische Lösung. Ein Drehschalter trennt den Photovoltaik-Generator auch unter Last zuverlässig vom Wechselrichter. Bei einem […]

Die VDE-Norm 0100-712 ist kaum beschlossen, schon hat der Neckarsulmer Wechselrichterhersteller KACO eine Lösung. Als einer der ersten der Branche bietet die KACO Gerätetechnik GmbH einen separaten Gleichstromschalter an: Den „Powador Dcswitch“. Für die maximale Sicherheit setzt das Unternehmen auf eine mechanische Lösung. Ein Drehschalter trennt den Photovoltaik-Generator auch unter Last zuverlässig vom Wechselrichter.
 
Bei einem PV-Generator kann das Kabel zum Wechselrichter unter Last nicht einfach abgezogen werden, weil bei Gleichstrom ein gefährlicher Lichtbogen entsteht. Besser als im Anschlusskasten auf dem Dach integriert, seien separate Schalter in unmittelbarer Nähe zum Wechselrichter, so KACO. So sei bei Wartungsarbeiten ausgeschlossen, dass eine andere Person versehentlich die Gleichstromleitung zu- oder wegschaltet.

Ob trafolos oder galvanisch getrennt – für jeden Wechselrichter habe KACO die passende Lösung, heißt es in der Pressemitteilung. „Die beste Lösung ist ein mechanischer Schalter“, sagt KACO Geschäftsführer Ralf Hofmann mit Blick auf die VDE-Norm 0100-712, die auch elektronische Lastschalteinrichtungen erlaubt. „Nur mechanisch können die Kontakte so voneinander getrennt werden, dass mit Sicherheit kein Lichtbogen entsteht“, steht für Hofmann fest. Die verwendeten Schalter mit einem Sprungfederwerk der Firma Santon seien von TÜV und KEMA zertifiziert.

Für alle trafolosen KACO-Wechselrichter bis 5,5 kW und den kleinsten der galvanisch getrennten Wechselrichter gibt es den Powador DCswitch 00xi. Sein maximaler Eingangsstrom für insgesamt drei Stränge beträgt 25 A, die maximale Spannung 1.000 V. Für die galvanisch getrennten Wechselrichter von KACO wurde der Typ 01xi entwickelt. Der Eingangsstrom für bis zu fünf Stränge beträgt 40 A, die maximale Spannung 500 V. Anders als bei Lastschaltern fremder Anbieter müssten Installateure bei KACO nur darauf achten, dass die PV-Anlage zum jeweiligen Powador-Wechselrichter passt. Sei das der Fall, stimmten auch Eingangsstrom und -spannung des entsprechenden Lastschalters.

Federsprungmechanismus sorgt für hohe Schaltgeschwindigkeit

Den DCswitch hat die KACO Gerätetechnik GmbH zusammen mit Santon entwickelt. Der Paketschalter trennt die Solarstromanlage auf der Gleichstromseite des Wechselrichters, indem die Kontaktflächen in einen Winkel von 90° gedreht werden. Ein von Hand zu bedienendes Federsprungwerk bringt die beiden Kontaktflächen in diese Position. Anders als bei den sonst angebotenen Nockenschaltern sorge der Federsprungmechanismus für eine hohe Schaltgeschwindigkeit – egal, wie schnell der Schaltknopf gedreht wird. Nur so könne ein Lichtbogen mit Sicherheit vermieden werden, betont KACO.

Der neue Lastschalter lässt sich an die Wand oder direkt an einen KACOWechselrichter montieren. Im Design passt der DCswitch zu den Wechselrichtern aus Neckarsulm. Mit dem Powador DCswitch würden künftig die Kosten für Stecker entfallen. Bislang seien Anlagen mit Multi-Contact- oder Tycosteckern vom Wechselrichter getrennt worden.

18.04.2006   Quelle: KACO Gerätetechnik GmbH   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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