Umweltinstitut München informiert zum Tschernobyl-Jahrestag

Am 26. April 1986 sei das passiert, was eigentlich erst in Millionen Jahren hätte geschehen dürfen: ein Atomkraftwerk ist explodiert. Das so genannte Restrisiko habe zugeschlagen, erinnert das Umweltinstitut München e.V. Heute, 20 Jahre nach dem GAU, seien die Atommeiler nicht ungefährlicher geworden, denn sie seien in die Jahre gekommen. Trotzdem werde über Laufzeitverlängerungen gesprochen, […]

Am 26. April 1986 sei das passiert, was eigentlich erst in Millionen Jahren hätte geschehen dürfen: ein Atomkraftwerk ist explodiert. Das so genannte Restrisiko habe zugeschlagen, erinnert das Umweltinstitut München e.V. Heute, 20 Jahre nach dem GAU, seien die Atommeiler nicht ungefährlicher geworden, denn sie seien in die Jahre gekommen. Trotzdem werde über Laufzeitverlängerungen gesprochen, und auch der Neubau von Atomkraftwerken sei wieder in der Diskussion. Dies sei der falsche Weg, denn zu den Risiken einer nicht beherrschbaren Technik komme die nicht lösbare Frage der Lagerung des Atommülls.
 
Zusätzliche Sorge bereite der weltweite Handel mit waffenfähigem Brennstoff.

Sonderheft der „Münchner Stadtgespräche“ zeigt Weg zur verantwortbaren Energiepolitik

„Allerhöchste Zeit, dass wir uns von der Nutzung der Atomenergie endgültig und unwiderrufbar verabschieden. Wir müssen bei der Energiewende hin zu den Erneuerbaren aufs Tempo drücken. Einen Ausstieg aus dem „Atomausstieg“ darf es nicht geben!“, fordert das Umweltinstitut München. Mit einem Sonderheft der „Münchner Stadtgespräche“ zu 20 Jahren Tschernobyl informiert das Institut über den GAU im russischen Atomkraftwerk. Die Broschüre beschreibt, was damals genau passiert ist und die Folgen der Katastrophe. Sie zeigt aber auch, wie eine Gemeinde oder auch der Einzelne dazu beitragen kann, eine verantwortbare Energiepolitik zu etablieren. Die 32-seitige Sonderausgabe im PDF-Format (1,5 MB) kann kostenlos im Internet heruntergeladen werden unter http://www.umweltinstitut.org/frames/all/m423.htm

20.04.2006   Quelle: Umweltinstitut München e.V.   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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