Energieverbraucher und Elektrizitätswerke Schönau eröffnen Energiespar-Basar im Internet

Rund um die Uhr verheizen in Deutschland zwei Großkraftwerke tonnenweise Rohstoffe, nur um Strom zu produzieren, der von den Verbrauchern bezahlt – und verschwendet wird. Allein der im so genannten Stand-by-Betrieb vergeudete Strom schlage beim Durchschnittshaushalt mit 70 Euro jährlich zu Buche, berichtet der Bund der Energieverbraucher in einer Pressemitteilung. Um diesem Trend entgegen zu […]

Rund um die Uhr verheizen in Deutschland zwei Großkraftwerke tonnenweise Rohstoffe, nur um Strom zu produzieren, der von den Verbrauchern bezahlt – und verschwendet wird. Allein der im so genannten Stand-by-Betrieb vergeudete Strom schlage beim Durchschnittshaushalt mit 70 Euro jährlich zu Buche, berichtet der Bund der Energieverbraucher in einer Pressemitteilung. Um diesem Trend entgegen zu steuern hat Verbraucherverband mit den Elektrizitätswerken Schönau (EWS) einen online-Energiespar-Basar ins Leben gerufen. Über den Internetvertrieb sollen praktische Helfer gegen Energie- und Wasserverschwender bis in den letzten Winkel der Republik gebracht werden.  Neben energieeffizienten Geräten sollen auch Produkte angeboten werden, die den Spaß am Energiesparen vermitteln, die aufklären oder bilden. Die Verbraucherschützer des Bundes der Energieverbraucher, die in langjähriger Zusammenarbeit mit den Schönauer „Stromrebellen“ die Energieeffizienz als gemeinsames Ziel verfolgen, legen großen Wert auf eine qualitätsbewusste Auswahl der Produkte. Die gut besuchte Internetpräsenz des Vereins biete eine hervorragende Marketingplattform, heißt es in der Pressemitteilung. Mit dem Verkauf und dem Versand sei die Firma Hardt, eine alteingesessene Elektrofirma in Babenhausen, betraut worden. Mit jedem Kauf gehe ein Euro an den Bund der Energieverbraucher, der sich für eine umwelt- und verbraucherfreundliche Energiezukunft einsetzt.

Den Mythos vom Komfortverlust durch Energiesparen aus der Welt schaffen

„Es ist gleichgültig ob wir es global oder privat betrachten; gleichgültig, ob es um boden-, wasser- oder luftgefährdende Hinterlassenschaften von fossil-nuklearem Problemstrom geht oder ob Verbraucher mit hohen Strom- und Wasser-Rechnungen hadern – alle haben es längst begriffen: Wir können und müssen sparsam mit den Ressourcen umgehen“, so der Bund der Energieverbraucher. „Es geht darum, den Mythos vom Komfortverlust durch Energiesparen aus der Welt zu schaffen. Schließlich empfinden wir es umgekehrt ja auch nicht als Komfortgewinn, für den hinterrücks verplemperten Strom zur Kasse gebeten zu werden.“ sagt Ursula Sladek, Geschäftsführerin der EWS-Schönau, die es durchaus nicht als Widerspruch empfindet, als Stromversorger ihre Kunden zum Stromsparen zu ermuntern. „Unser Ziel ist es, fossil-nuklearen Problemstrom durch intelligentere, umweltverträgliche Alternativen zu verdrängen bzw. durch Effizienz ersatzlos zu streichen. Da macht es keinen Sinn, den Leuten möglichst viel Strom zum Wegwerfen zu verkaufen.“

Der Energiespar-Basar im Internet: http://www.energiespar-basar.de

04.06.2006   Quelle: Bund der Energieverbraucher; EWS   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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