Mit erneuerbaren Energien die Mehrwertsteuererhöhung sparen

Der Bundestag hat eine Anhebung des Mehrwertsteuersatzes von 16 auf 19 Prozent zum 1. Januar 2007 beschlossen. Damit erhöhen sich ab nächstem Jahr auch die Kosten für die meisten Energieträger. So werden die Kosten der Haushalte für Strom, Heizöl oder Erdgas um 3 Prozent steigen. Für einen kleinen Haushalt mit einem typischen Verbrauch von 3.000 […]

Der Bundestag hat eine Anhebung des Mehrwertsteuersatzes von 16 auf 19 Prozent zum 1. Januar 2007 beschlossen. Damit erhöhen sich ab nächstem Jahr auch die Kosten für die meisten Energieträger. So werden die Kosten der Haushalte für Strom, Heizöl oder Erdgas um 3 Prozent steigen. Für einen kleinen Haushalt mit einem typischen Verbrauch von 3.000 Litern Heizöl zum Preis von etwa 1.800 Euro bedeutet die Mehrwertsteuererhöhung jährliche Mehrausgaben von zirka 50 Euro -abgesehen von weiter steigenden fossilen Energiepreisen. Einen Ausweg bietet nach Aussage des Vereins Sonnenkraft-Freising die Nutzung erneuerbarer Energien: Scheitholz, Holzpellets und Pflanzenöl werden als landwirtschaftliche Produkte nur mit dem reduzierten Mehrwertsteuersatz von 7% belastet, der sich auch im nächsten Jahr nicht erhöht.   Dabei seien die Preise für diese umweltfreundliche Bioenergie-Brennstoffe ohnehin schon günstiger als die der fossilen Konkurrenten, betont der Verein. Offensichtlich seien die fossilen Energien immer noch zu billig, um die nach wie vor riesige Energieverschwendung zu beenden.

Sonnenkollektoren und Holzpelletheizungen noch dieses Jahr installieren

„Am Besten spart man die Mehrwertsteuererhöhung durch die direkte Nutzung der Sonnenwärme“, so der Sonnenkraft-Vorsitzende Andreas Horn. „Die Sonne scheint für alle kostenlos und mehrwertsteuerfrei!“, betont Horn. Erfolge die Installation noch in diesem Jahr, würden die einmaligen Anschaffungskosten für Sonnenkollektoren noch mit einem Mehrwertsteuersatz von lediglich 16 Prozent belastet. Die Kollektoren lieferten dann mindestens 20 Jahre lang mehrwertsteuerfreie Wärme ins Haus. Ähnlich funktioniere das Steuersparen beispielsweise mit Holzpelletheizungen. Wer also noch rechtzeitig im Jahr 2006 in Sonnenkollektoren und Holzheizungen investiere, schütze nicht nur das Klima, sondern könne zumindest bei den Energiekosten dem Finanzminister ein Schnippchen schlagen.

08.06.2006   Quelle: Sonnenkraft Freising e. V.   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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