Fachverband SHK Bayern: Mit Sonnenenergie Geldbeutel und Umwelt schonen

Seit 2001 sind die Kosten für Heizöl (+30,4%), Gas (+34,1%) und Fernwärme (+37,9%) beträchtlich gestiegen – da verwundere es kaum, dass mittlerweile mehr als 800.000 deutsche Haushalte auf Solarwärmeanlagen setzen, so der Fachverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bayern in einer Pressemitteilung. „Am günstigsten ist es, eine solche Anlage direkt beim Hausbau zu installieren“, empfiehlt Landesinnungsmeister […]

Seit 2001 sind die Kosten für Heizöl (+30,4%), Gas (+34,1%) und Fernwärme (+37,9%) beträchtlich gestiegen – da verwundere es kaum, dass mittlerweile mehr als 800.000 deutsche Haushalte auf Solarwärmeanlagen setzen, so der Fachverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bayern in einer Pressemitteilung. „Am günstigsten ist es, eine solche Anlage direkt beim Hausbau zu installieren“, empfiehlt Landesinnungsmeister Werner Obermeier, „Das spart etwa 20 Prozent der Kosten“, betont Obermeier.
 
Ist gerade ein Austausch des Heizkessels, die Modernisierung von Warmwasseraufbereitung oder Rohrleitungsnetz fällig, könne die Solaranlage gleich mit in Angriff genommen werden.

Planung: Lehrrohre für Nachrüstung einplanen und solartauglichen Warmwasserspeicher einbauen

Auch Eine Nachrüstung sei problemlos möglich, so Obermeier. Bei bestehenden Gebäuden könne für die Leitungen zum Beispiel ein ungenutzter Kamin verwendet werden. Wer beim Hausbau mit dem Gedanken an eine Solaranlage spielt, aber knapp bei Kasse ist, sollte für eine Nachrüstung von Anfang an Lehrrohre vom Heizungsraum zum Dach einplanen und sich für einen solartauglichen Warmwasserspeicher entscheiden, rät Obermeier. Das koste nur wenige hundert Euro zusätzlich und spare später viel Geld für Nach- und Umrüstung.

Süd-, Südost- oder Südwestdach ideal

Für eine optimale Solarunterstützung sollte das Dach nach Süden, Südwesten oder Südosten ausgerichtet und nicht beschattet sein, eine Dachneigung von 30 bis 50 Grad ist ideal. Der Warmwasserspeicher für einen Vier-Personen-Haushalt sollte etwa 300 bis 400 Liter fassen. Pro Person muss mit etwa 1,5 Quadratmetern Kollektorfläche gerechnet werden. Bauherren können zwischen günstigeren Flachkollektoren und teureren Vakuum-Röhrenkollektoren wählen, die dafür einen höheren Wirkungsgrad haben.

Sonne liefert bis zu 60 Prozent des jährlichen Wärmebedarfs

„Komplett auf Solar zu setzen, ist in unseren Breiten aber nicht wirtschaftlich. Die Kollektorfläche müsste im Winter sehr groß sein, um den kompletten Wärmebedarf zu decken. Je nach vorhandener Erschließung kommen Öl, Gas oder Holz als ergänzender Energieträger in Frage“, erläutert Obermeier. Das wichtigste sei ein auf den persönlichen Wasserbedarf abgestimmtes Gesamtkonzept, um Kosten und Nutzen der Anlage zu optimieren.

11.06.2006   Quelle: Fachverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Bayern   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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