Solarboom im österreichischen Hotel- und Gastgewerbe

Der Energieverbrauch für Warmwasser und Heizung ist in Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben außerordentlich hoch. Das macht den Energieträger Sonne für Tourismusbetriebe besonders interessant. Im Rahmen der Initiative „Ja zu Solar!“ von Energie Tirol fand vom 20. bis 22. Juni in Seefeld, Serfaus und Kirchberg eine Veranstaltungsreihe zur „Sonnenenergie für Tourismusbetriebe“ statt. „Über 140 Besitzer von Gaststätten, […]

Der Energieverbrauch für Warmwasser und Heizung ist in Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben außerordentlich hoch. Das macht den Energieträger Sonne für Tourismusbetriebe besonders interessant. Im Rahmen der Initiative „Ja zu Solar!“ von Energie Tirol fand vom 20. bis 22. Juni in Seefeld, Serfaus und Kirchberg eine Veranstaltungsreihe zur „Sonnenenergie für Tourismusbetriebe“ statt. „Über 140 Besitzer von Gaststätten, Beherbergungsbetrieben und Schutzhütten informierten sich über Technik und Wirtschaftlichkeit von thermischen Solaranlagen, das Interesse war so groß wie noch nie“, berichtet Fritz Brandstetter, Referent und Leiter des Schwerpunkts Tourismusbetriebe im „klima:aktiv-Programm solarwärme“.   Anhand vorbildlicher Anlagenbeispiele aus Tirol wurden Tipps und praktische Hinweise zur Planung und Umsetzung von Solaranlagen gegeben.

30 Prozent Solaranlagenförderung im Tourismus

Die Installation von Solaranlagen in Tourismusbetrieben in Österreich wird im Rahmen der betrieblichen Umweltförderung des Bundes mit bis zu 30 Prozent nicht rückzahlbarem Zuschuss gefördert. Die Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich und Tirol gewähren eine zusätzliche Landesförderung. Einen kompakten Überblick über alle Solarförderungen für Tourismusbetriebe gibt es im Internet unter www.solarwaerme.at/Hotels-Pensionen/Foerderungen. In den letzten zehn Jahren wurden mehr als tausend Solaranlagen im heimischen Hotel- und Gastgewerbe errichtet, berichtet der Verband Austria Solar. Die Tendenz steige stark.

Stärkstes Marktwachstum in Tirol

In Zeiten steigender Energiepreise nähmen auch der Leidensdruck und die Bereitschaft von Betrieben zu, Energiekosten mit Solarenergie zu senken. Bei Hotels und Pensionen sei dies am stärksten in Tirol zu beobachten. Im Jahr 2005 habe es durch die günstigen Förderbedingungen einen regelrechten Antragsboom gegeben und inoffiziell werde von einer Vervielfachung des Marktes im Vergleich zum Vorjahr gesprochen. Damit wäre Tirol das zweite Jahr hintereinander das Bundesland mit dem stärksten Wachstum bei thermischen Solaranlagen in Österreich.

Mehr Informationen zu Solaranlagen für Hotel- und Gastgewerbebetriebe bietet die solarwärme Info-Hotline unter 03112 588612 (Montag bis Freitag von 8:30 bis 12 Uhr) oder die Internetseite http://www.solarwaerme.at/Hotels-Pensionen.

11.07.2006   Quelle: Verband Austria Solar   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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