SolarWorld feiert Richtfest für neue Solarwafer-Produktion
Die Deutsche Solar AG – einer der weltweit größten Hersteller von Solar-Siliziumwafern – will ihre Kapazitäten zur Herstellung der hauchdünnen Siliziumscheiben bis 2008 auf 350 Megawatt (MW) nahezu verdoppeln. Zu diesem Zweck hat die SolarWorld-Tochter am integrierten Produktionsstandort Freiberg in den letzten neun Monaten das neue Fabrikgebäude „DS 1000“ gebaut. Am 13.07.2007 wurde im Beisein von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel Richtfest gefeiert. „Die Realisierung unseres ‚Millenniumsbaus‘ zur Verdoppelung der Waferproduktion ist das bisher größte Expansionsprojekt des Konzerns in Freiberg“, erläutert Prof. Dr. Peter Woditsch, Vorstandssprecher der Deutsche Solar AG. „Der Einsatz neuester Technologien wird es uns erlauben, die Effizienz in der Waferproduktion nachhaltig zu erhöhen und damit Rohstoff einzusparen. So werden wir den Markttrend zu immer dünneren Wafern mit anführen“, kündigt Prof. Woditsch an.
In der neuen Fabrik werde ein hochmoderner aus eigener Entwicklung stammender Maschinenpark zum Einsatz kommen, der aus kristallisiertem Silizium qualitativ hochwertige Säulen und Wafer gewinnen wird. Zunächst würde die Produktionskapazität von aktuell 180 MW auf 220 MW erhöht. Das Investitionsvolumen für Gebäude, Infrastruktur, Maschinen und den Ausbau der Kristallisation beträgt für diesen ersten Schritt nach Angaben des Unternehmens rund 80 Millionen Euro. „Weitere 80 Millionen Euro kommen für die Expansion auf 350 MW hinzu, ergänzt Prof. Woditsch und verweist gleichzeitig darauf, dass die aktuelle Kapazität vollständig ausgelastet sei.
SolarWorld-Chef Asbeck: „Investitionen werden aus Gewinnen bezahlt“
„Wir zeigen mit unseren Investitionen in neue Solarkapazitäten, welchen Weg unsere Gewinne gehen“, sagt Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandssprecher der SolarWorld AG. „Die 80 Millionen Euro Investition entspricht rechnerisch der Summe aller Gewinne der letzten Geschäftsjahre. Das Geld, das wir in die Hand nehmen, um neue Fabriken zu bauen, haben wir durch unseren Einsatz für die technologische Weiterentwicklung der Solarproduktion und die Realisierung von Mengeneffekten verdient. Ohne vernünftige Gewinne wären solche Investitionen in die Arbeitsplätze von Morgen gar nicht möglich“, so Asbeck weiter.
Mehr als 3.000 Tonnen Stahl verbaut
Die neue Fabrik wird auf drei Etagen inklusive Keller über eine Nutzfläche von 21.000 Quadratmetern verfügen. Insgesamt wurden mehr als 20.000 Kubikmeter Erde ausgehoben und über 3.000 Tonnen Stahl verbaut. Künftig wird es eine direkte Verbindung zwischen der Waferfabrik und der nachgelagerten Produktionsstufe geben, der Solarzellenfertigung. Die Verarbeitungsströme in der integrierten Solarfertigung des SolarWorld-Konzerns werden dadurch logistisch optimiert.
14.07.2006 Quelle: SolarWorld AG Solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH