Große Mehrheit sieht Energieeffizienz als Chance, Kosten zu sparen

Der Begriff Energieeffizienz steht vor allem für Kosteneinsparung und technische Innovation. Dies ergab eine von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) im Rahmen der Initiative EnergieEffizienz in Auftrag gegebene repräsentative Bevölkerungsumfrage. Fast 90 Prozent der Befragten sehen in Energieeffizienz eine Möglichkeit, die Ausgaben für Energie zu senken; fast 80 Prozent verbinden den Begriff mit neuen technischen […]

Der Begriff Energieeffizienz steht vor allem für Kosteneinsparung und technische Innovation. Dies ergab eine von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) im Rahmen der Initiative EnergieEffizienz in Auftrag gegebene repräsentative Bevölkerungsumfrage. Fast 90 Prozent der Befragten sehen in Energieeffizienz eine Möglichkeit, die Ausgaben für Energie zu senken; fast 80 Prozent verbinden den Begriff mit neuen technischen Entwicklungen.  Knapp drei Viertel stimmen darin überein, dass für einen Energie und Kosten sparenden Umgang mit Strom zwei Faktoren gleichermaßen wichtig sind: Ein energieeffizientes Verhalten der Verbraucher und der Erwerb effizienter Geräte. Die Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der dena durchgeführt. Befragt wurden 1.000 deutschsprachige Privatpersonen im Alter ab 16 Jahre.

Energieeffizienz als Motor für nachhaltige Technologien

„Energieeffizienz hat sich als positiver Begriff in der Bevölkerung etabliert“, kommentierte Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der dena. „Fast alle haben ihn schon gehört; nur vergleichsweise wenige verbinden ihn mit negativen Attributen wie Verzicht oder Zeitaufwand. Auch die Notwendigkeit für den Einsatz energieeffizienter Technik wird breit akzeptiert. Das unterstreicht die Rolle die Energieeffizienz als Motor für die Entwicklung und den Einsatz nachhaltiger Technologien einnehmen kann. Jetzt kommt es darauf an, die entsprechenden Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Dafür steht die Initiative EnergieEffizienz“, so Kohler weiter.

20 Prozent des deutschen Stromverbrauchs können wirtschaftlich sinnvoll eingespart werden

Die Verantwortung für Energieeffizienz wird von den Befragten nicht in erster Linie der Politik zugeschrieben. 85 Prozent sind der Ansicht, dass jeder einzelne Verbraucher seinen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz in Deutschland leisten kann. Den größten Spielraum zum Stromsparen sehen die Befragten in den privaten Haushalten (88 Prozent) und in der Industrie (74 Prozent). Dies entspreche in der Tendenz den tatsächlichen Einsparmöglichkeiten, betont die dena. Allerdings weise auch der Dienstleistungssektor, vor allem bei der Beleuchtung, noch viele Optionen für Stromeffizienz auf. Insgesamt könnten in Deutschland 20 Prozent des Stromverbrauchs wirtschaftlich eingespart werden, so die dena.

Ziel der Initiative EnergieEffizienz ist, die Handlungsmöglichkeiten für effizienten Stromeinsatz in Privathaushalten wie in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen aufzuzeigen und die Nutzung energieeffizienter Techniken und Geräte zu verbreiten. Mit zielgruppenspezifischen Kampagnen und Projekten werden die Endverbraucher zum energieeffizienten Handeln motiviert. Die Initiative EnergieEffizienz wird getragen von der dena, gemeinsam mit den Energiewirtschaftsunternehmen EnBW, E.ON, RWE und Vattenfall Europe. Sie wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert.

Mehr zur Umfrage und der Initiative EnergieEffizienz unter: www.initiative-energieeffizienz.de

26.08.2006   Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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