Atomstreit mit Iran: Joschka Fischer plädiert für „wirksamen Wirtschaftsboykott“

Im Atom-Konflikt mit dem Iran plädiert der frühere deutsche Außenminister Joschka Fischer für „einen wirksamen Wirtschaftsboykott“ des Landes. Dabei dürfe der Westen „keine Angst vor einer explosiven Entwicklung des Ölpreises haben“ und müsse sich darauf vorbereiten.   „Ich bin mir sicher, dass Teheran dann mit Vorsicht reagieren würde“, sagt Fischer der Wochenzeitung DIE ZEIT. Israels […]

Im Atom-Konflikt mit dem Iran plädiert der frühere deutsche Außenminister Joschka Fischer für „einen wirksamen Wirtschaftsboykott“ des Landes. Dabei dürfe der Westen „keine Angst vor einer explosiven Entwicklung des Ölpreises haben“ und müsse sich darauf vorbereiten.   „Ich bin mir sicher, dass Teheran dann mit Vorsicht reagieren würde“, sagt Fischer der Wochenzeitung DIE ZEIT.

Israels Position nach dem jüngsten Krieg sei „nicht unbedingt besser geworden“, sagt Fischer. Er wirbt aber um Verständnis für die Sicherheitsinteressen des Landes: „Für Israel stellt sich aus seiner existenziellen Situation heraus die Frage eines präventiven Krieges.“ Nach dem Konflikt mit dem Libanon müsse sich Israel nun um einen Ausgleich mit den Palästinensern und mit Syrien bemühen, fordert
Fischer.

Das komplette Interview ist veröffentlicht in DER ZEIT Nr. 37 vom 7. September 2006.

08.09.2006   Quelle: DIE ZEIT   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

Schließen