Holzpelletsheizungen in den EcoTopTen: emissionsarm und komfortabel

Laut Statistischem Bundesamt sind die Kosten für Heizöl in den letzten fünf Jahren um rund 30 Prozent gestiegen, für Erdgas mussten die Bundesbürger sogar rund 35 Prozent mehr zahlen. Für alle, bei denen eine Modernisierung der Heizungsanlage ansteht, ein guter Grund auf eine effizientere Technologie umzusteigen. Eine Alternative zu gas- oder ölbetriebenen Niedertemperaturheizungen sind Holzpelletsheizungen. […]

Laut Statistischem Bundesamt sind die Kosten für Heizöl in den letzten fünf Jahren um rund 30 Prozent gestiegen, für Erdgas mussten die Bundesbürger sogar rund 35 Prozent mehr zahlen. Für alle, bei denen eine Modernisierung der Heizungsanlage ansteht, ein guter Grund auf eine effizientere Technologie umzusteigen. Eine Alternative zu gas- oder ölbetriebenen Niedertemperaturheizungen sind Holzpelletsheizungen. Dabei handelt es sich um ausgereifte Heiztechnologien, welche die Umwelt entlasten und Heizkosten senken. Wer seine alte Ölheizung ersetzen muss und keinen Gasanschluss besitzt, dem bietet sich die Gelegenheit zum Umstieg auf eine moderne Zentralheizung auf der Basis von Holzpellets.
 
Holzpelletsheizungen sind inzwischen nicht nur genauso komfortabel wie herkömmliche Ölheizungen. „Die Brennertechnologie und die Holzpellets sind mittlerweile so optimiert, dass Holzpelletheizungen die emissionsärmste Form der Nutzung von Holz zu Heizzwecken ist“, erläutert Dietlinde Quack, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsbereich Produkte & Stoffströme am Öko-Institut, Geschäftsstelle Freiburg.

Von EcoTopTen empfohlene Holzpelletsheizungen übertreffen die Emissionsgrenzwerte des Blauen Engels

Gegenüber herkömmlichen Öl- und Gasheizungen haben Holzpelletheizungen zudem den Vorteil, dass ein regional verfügbarer, nachwachsender Rohstoff als Energieträger genutzt wird, der fast vollständig CO2-neutral und damit klimaneutral verbrennt. Alle von EcoTopTen empfohlenen Holzpelletsheizungen übertreffen die vom Blauen Engel (Ausgabe 02/2003) empfohlenen Emissionsgrenzwerte. Zündung, Verbrennungs- und Leistungsregelung sowie Wärmetauscherreinigung erfolgen automatisch. Zwar sind Holzpelletheizungen in der Anschaffung teurer als herkömmliche Heizungen, die jährlichen Gesamtkosten sind aber bedingt durch den kostengünstigeren Brennstoff Holz durchaus vergleichbar. „Zahlt eine vierköpfige Familie für ihren jährlichen Durchschnittsverbrauch von 3000 Litern Heizöl rund 1.900 Euro, so muss sie für dieselbe Wärmeleistung nur rund 1.200 Euro ausgeben, wenn mit Holzpellets geheizt wird“, rechnet Dietlinde Quack vor. Gleichzeitig werden auch die mit der Bereitstellung von Erdöl verbundenen Umweltbelastungen und Risiken vermieden. Neben Holzpelletsheizungen empfiehlt EcoTopTen zudem Holzpelletsöfen, die sich für gut gedämmte Einfamilienhäuser mit Niedrigenergiestandard eignen.

Marktübersicht zu Pelletsheizungen und -öfen im Internet

Das EcoTopTen-Forschungsprojekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, die EcoTopTen-Kampagne vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und der Stiftung Zukunftserbe. Medienpartner ist das Monatsmagazin „natur&kosmos“, das kontinuierlich über EcoTopTen und die neuesten Marktübersichten berichtet. Das Novemberheft berichtet über Holzpelletsheizungen und -öfen. Eine vollständige Marktübersicht zu Pelletsheizungen und -öfen, Tipps und weitere Informationen, zum Beispiel zu staatlichen Fördermöglichkeiten oder zur Feinstaubdiskussion, bietet EcoTopTen im Internet unter http://www.ecotopten.de/prod_holzpellet_prod.php, weitere interessante Downloads unter www.ecotopten.de/download.php.

11.10.2006   Quelle: EcoTopTen; Öko-Institut e.V.   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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