Bundesgartenschau stoppt Solar-Pavillon

Kurz vor Vertragsunterzeichnung hat die Bundesgartenschau GmbH den Bau eines Solar-Pavillons gestoppt – ohne Angabe einer stichhaltigen Begründung, so die Agentur Gröschel Geheeb Responsible Branding GmbH in einer Pressemitteilung. Der Solarpavillon war als Höhepunkt für die erwarteten 1,6 Millionen Besucher der Bundesgartenschau in Gera und Ronneburg geplant: die moderne Pavillon-Architektur mit Solarenergie sollte gegenüber dem […]

Kurz vor Vertragsunterzeichnung hat die Bundesgartenschau GmbH den Bau eines Solar-Pavillons gestoppt – ohne Angabe einer stichhaltigen Begründung, so die Agentur Gröschel Geheeb Responsible Branding GmbH in einer Pressemitteilung. Der Solarpavillon war als Höhepunkt für die erwarteten 1,6 Millionen Besucher der Bundesgartenschau in Gera und Ronneburg geplant: die moderne Pavillon-Architektur mit Solarenergie sollte gegenüber dem ehemaligen Uranerzbergbau der Wismut platziert werden – als Zeichen für ein verantwortungsbewusstes und attraktives Bauen mit erneuerbaren Energien „made in Germany“.   Der Solarpavillon, ein Projekt der Gröschel Geheeb Responsible Branding GmbH, wurde in Zusammenarbeit mit dem Wiener Architekten Stefan Pfefferle entwickelt und sollte als Infopavillon auf der BUGA 2007 präsentiert werden. Zur Finanzierung hatte die Agentur renommierte Unternehmen aus der Solartechnik, der Ökostromproduktion und der Glasherstellung als Sponsoren gewonnen.

Bauplatz für den Solar-Pavillon in Berlin gesucht

Im Juli 2006 habe die Bundesgartenschau GmbH das Projekt schon einmal gestoppt, so die Agentur. Damals habe man auf einen bestehenden Interessenkonflikt des Ökostromsponsors mit einem großen Energiekonzern verwiesen, der als Sponsor der Bundesgartenschau auftrat. Nach Beilegung dieses Konfliktes seien die Vertragsverhandlungen Ende August wieder aufgenommen worden. „Die jetzige Absage trifft uns aus heiterem Himmel“, sagte Geschäftsführer Lothar Gröschel. „Wir standen vor der Vertragsunterzeichnung, und hatten die Vergabe aller Planungs- und Bauarbeiten schon vorbereitet“, so Gröschel weiter. Fünf Monate habe man dafür nun umsonst gearbeitet. Doch die Berliner Ideenschmiede hat schon neue Pläne. „Wir wollen den Solarpavillon in die Hauptstadt bringen, und zu einem Hotspot für Solar-Interessierte und Touristen entwickeln“, sagt Lothar Gröschel. Jetzt sucht die Agentur einen geeigneten Bauplatz für den Pavillon mit dem außergewöhnlichen Design.

25.10.2006   Quelle: Gröschel-Geheeb-Responsible Branding GmbH   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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