RegioEnergie entwickelt Marktstrategien für Solar- und Bioenergie

Energie mit Photovoltaik und aus Biomasse selbst erzeugen – was einst als sonderbare Idee einiger Öko-Freaks belächelt wurde, hat sich zu einem viel versprechenden jungen Wirtschaftszweig etabliert, vor allem in Baden-Württemberg, berichtet die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg in einer Pressemitteilung. Davon profitierten alle: eine Erhöhung des Anteils regenerativer Energie am Stromverbrauch und Heizwärmebedarf mache Deutschland […]

Energie mit Photovoltaik und aus Biomasse selbst erzeugen – was einst als sonderbare Idee einiger Öko-Freaks belächelt wurde, hat sich zu einem viel versprechenden jungen Wirtschaftszweig etabliert, vor allem in Baden-Württemberg, berichtet die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg in einer Pressemitteilung. Davon profitierten alle: eine Erhöhung des Anteils regenerativer Energie am Stromverbrauch und Heizwärmebedarf mache Deutschland unabhängiger von der Zulieferung fossiler Energie und schaffe darüber hinaus Wirtschaftswachstum und neue Arbeitsplätze. Wie Unternehmen und bürgerschaftlich getragene Initiativen solche wirtschaftlichen Prozesse ins Rollen bringen und welche Marktpotenziale sich weiterhin strategisch erschließen lassen, soll das Projekt RegioEnergie klären.  In drei unterschiedlich strukturierten Referenzregionen in Baden-Württemberg (westlicher Bodensee, Nordschwarzwald und Großraum Stuttgart) sollen Potenziale, Markt und Marktpartner im Geschäftsfeld erneuerbare Energien untersucht und Strategien zur Förderung der Branche entwickelt werden. Mit 350.000 Euro fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung dieses Projekt, das durchgeführt wird unter Federführung der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (Prof. Dr. Rainer Luick) zusammen mit der Forschungsgruppe Solarenergienutzung an der Hochschule für Technik Stuttgart (Prof. Dr. Ursula Eicker).

Marktanalyse für Solar- und Bioenergie, Methoden für Neueinsteiger

Um eine nachhaltige regenerative Energieversorgung zu sichern, sollen entlang regionaler und dezentraler Strukturen verbrauchernahe Lösungen mit optimalen Marktstrategien entwickelt werden. Bislang werden solche Vorhaben vor allem von idealistischen Bürgerinitiativen geplant und umgesetzt. Obwohl damit gerade in strukturschwachen, ländlichen Räumen beachtliche Wertschöpfungsketten, Kapitalflüsse und Beschäftigungspotenziale verbunden seien, mangele es häufig an strategischen und ökonomischen Vorbildern, Know-how und finanzieller Unterstützung, so die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg.

Vor diesem Hintergrund will das Forschungsprojekt RegioEnergie eine Analyse des Marktes speziell für Solar- und Bioenergie vornehmen. Anhand der gewonnenen Ergebnisse und durch Rückschlüsse auf erfolgreiche Modelle sollen aussichtsreiche Methoden für Neueinsteiger entwickelt werden. Das Projekt startet am Montag, 13. November, mit einer Auftaktveranstaltung in der Sunways AG Konstanz.

Zu den Wirtschaftspartnern von RegioEnergie gehören die Sunways AG (Konstanz), die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH, die Solarcomplex GmbH (Singen), die HEN Holzenergie Nordschwarzwald GmbH (Nagold) die Abfallwirtschaft Landkreis Calw GmbH, die A+S NaturEnergie GmbH (Pfaffenhofen), die KWA Contracting AG (Bietigheim-Bissingen) und die Biopell GmbH mit Sitz in Horb.

Nähere Informationen zum Projekt gibt es unter Telefon 07472/951245 beim Projektteam der Hochschule Rottenburg.

10.11.2006   Quelle: Hochschule Rottenburg   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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