Alle reden vom Klimaschutz – Erneuerbare Energien machen ihn!

„Frühlingshafte Temperaturen in der Weihnachtszeit, schmerzlich vermisster Schnee in den Bergen – der Klimawandel ist voll im Gange und nur zu bremsen, wenn wir den für die Erderwärmung verantwortlichen Ausstoß an Treibhausgasen so schnell wie möglich reduzieren“, so die Informationskampagne für Erneuerbare Energien in einer Pressemitteilung. In Deutschland geschehe das bereits erfolgreich durch den Ausbau […]

„Frühlingshafte Temperaturen in der Weihnachtszeit, schmerzlich vermisster Schnee in den Bergen – der Klimawandel ist voll im Gange und nur zu bremsen, wenn wir den für die Erderwärmung verantwortlichen Ausstoß an Treibhausgasen so schnell wie möglich reduzieren“, so die Informationskampagne für Erneuerbare Energien in einer Pressemitteilung. In Deutschland geschehe das bereits erfolgreich durch den Ausbau der erneuerbaren Energien. Allein der Zubau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien bis 2012 wird nach Berechnungen des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) zu einer zusätzlichen Einsparung von 30 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) pro Jahr führen.
Angesichts dieses Potenzials sei auch der Streit der Bundesregierung mit der EU-Kommission über höhere CO2-Minderungsziele und die Furcht vor höheren Kosten überflüssig. Denn die im bisherigen Entwurf für den deutschen Emissionshandelsplan (NAP II) vorgesehene Einsparung von 26,8 Millionen Tonnen CO2 bis 2012 werde schon allein durch Strom aus erneuerbaren Energien übertroffen, betont die Informationskampagne. Dabei sei der Ersatz des durch den Atomausstieg wegfallenden Atomstroms durch erneuerbare Energien bereits abgezogen.

Anspruchsvolle CO2-Minderungsziele mit Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien und Biotreibstoffen erreichbar
Auch höhere Minderungsziele, wie sie EU-Kommissionspräsident Barroso jetzt fordert, könnten „locker“ erfüllt werden, wenn auch die Wärmeversorgung in immer stärkerem Maße durch erneuerbare Energien erfolge und Deutschland sich beim Transport auf Biotreibstoffe umorientiere. Strengere Emissionsminderungsvorgaben seien daher sinnvoll. Nur so könne auch der konventionelle Energiesektor zum Klimaschutz herangezogen werden. Zur Zeit seien es allein erneuerbare Energien, welche die Treibhausgasreduktion leisteten. Bereits im Jahr 2004 seien durch erneuerbare Energien im Vergleich zu 1990, dem Referenzjahr des Kyoto-Protokolls, 60 Millionen Tonnen CO2 eingespart worden. Bis 2007 würden nur durch neue Anlagen zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien weitere 16 Millionen Tonnen CO2 im Jahr zusätzlich vermieden.

Kritik an kostenloser Zuteilung von Emissionszertifikaten für Stromkonzerne
Und auch hinsichtlich der Kosten sprechen die Zahlen laut Informationskampagne für sich: Die Förderung der erneuerbaren Energien im Strombereich koste derzeit jährlich rund 2,3 Milliarden Euro, spare aber gleichzeitig Kosten für den Umweltschutz und senke die Preise an der Strombörse. Demgegenüber habe das bisherige Emissionshandelssystem dazu geführt, dass die deutschen Stromkonzerne durch die bisher kostenlose Zuteilung der Emissionszertifikate und ihre Einpreisung in die Verbraucherpreise einen jährlichen Profit von drei Milliarden Euro verbuchen konnten. Während diese Unternehmen aber in der ersten Emissionshandelsperiode mit zwei Millionen Tonnen CO2 jährlich nur minimale Reduktionsverpflichtungen einzuhalten hätten, bewirkten erneuerbare Energien Klimaschutz in weitaus größerem Ausmaß. „Die bisherige Entwicklung der erneuerbaren Energien hat gezeigt: Wer konsequent auf Wind, Sonne, Biomasse & Co. setzt und entsprechende Rahmenbedingungen für ihre Nutzung schafft, schützt das Klima und damit unsere Lebensgrundlagen“, heißt es in der Pressemitteilung der Informationskampagne.

01.01.2007 | Quelle: Informationskampagne für Erneuerbare Energien | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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