Vertreter aller Bundestagsfraktionen unterstützen Erneuerbare-Wärme-Gesetz
Die fünf Bundestagsfraktionen bekennen sich einmütig zum weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien und den hierzu notwendigen politischen Rahmenbedingungen, berichtet der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V (BEE) in einer Pressemitteilung. Als wichtigstes Thema für 2007 stehe die Förderung von Wärme aus Erneuerbaren Energien auf der Tagesordnung von Koalitions- und Oppositionsfraktionen.
Zügige Verabschiedung des Wärmegesetzes angekündigt
Die Union wolle die Diskussion über die Förderung von Wärme aus erneuerbaren Energien weiterführen, so Dr. Michael Meister, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag auf dem Neujahrsempfang der Erneuerbare-Energien-Branche am 16.01.2006 in Berlin. Ulrich Kelber, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, stellte das Wärmegesetz sogar noch für die erste Jahreshälfte 2007 in Aussicht. Die Branche benötige schnellstmöglich Planungs- und Investitionssicherheit. Auch die FDP-Bundestagsfraktion setze nach den Worten ihres umweltpolitischen Sprechers Michael Kauch einen Schwerpunkt auf die zügige Verabschiedung eines Wärmegesetzes, berichtet der BEE.
Professor Klaus Töpfer, Hauptredner des Abends, erinnerte an den Bericht des ehemaligen Weltbank-Chefökonomen Nicolas Stern: „Nicht handeln ist das Teuerste, was wir uns leisten können“, so Töpfer. Mit Blick auf den Klimawandel und die Abhängigkeit von Energieimporten forderte er deshalb vor rund 700 Gästen die Vertreter von Politik und Wirtschaft auf, alle Kraft in den weiteren zügigen Ausbau der Erneuerbaren Energien zu stecken.
Branche hat schon heute die Wachstumsziele für 2010 erreicht
„Die Bundeskanzlerin hat am Wochenende Alternativen zur Atomkraft gefordert. Wir haben sie“, sagte Johannes Lackmann, Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie. Ein Grund für dieses Selbstbewusstsein liegt in der Bilanz des vergangenen Jahres. Für die erneuerbaren Energien war 2006 ein neues Rekordjahr mit dem bisher größten Wachstum in der Geschichte der Branche. „Die Branche hat schon heute die bisherigen Wachstumsziele für 2010 erreicht. Wenn wir erneuerbare Energien weiterhin so entschlossen ausbauen, werden wir den Atomausstieg mehr als kompensieren. Außerdem erhöhen wir die Versorgungssicherheit und ermöglichen ambitionierte Klimaschutzziele“, fasst Johannes Lackmann die energiepolitische Bedeutung der Erneuerbaren zusammen.
17.01.2007 | Quelle: BEE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH