BMU-Staatssekretär Müller: Höhere Effizienz durch leistungsstärkere Windparks

Für die Modernisierung bestehender Windparks hat sich Michael Müller ausgesprochen, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium. „Das so genannte Repowering bietet in Deutschland ein großes Energieeffizienz- und Investitionspotenzial. Es ist damit ein wichtiger Baustein für den Umbau der Energieversorgung des 21. Jahrhunderts“, so Müller bei der Einweihung des größten deutschen Repowering-Windparks auf der Insel Fehmarn. „Repowering“ meint […]

Für die Modernisierung bestehender Windparks hat sich Michael Müller ausgesprochen, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium. „Das so genannte Repowering bietet in Deutschland ein großes Energieeffizienz- und Investitionspotenzial. Es ist damit ein wichtiger Baustein für den Umbau der Energieversorgung des 21. Jahrhunderts“, so Müller bei der Einweihung des größten deutschen Repowering-Windparks auf der Insel Fehmarn.
„Repowering“ meint den Ersatz alter Windenergieanlagen durch moderne, leistungsstärkere Anlagen. Dadurch kann mit weniger Windrädern deutlich mehr Strom produziert werden. Einzelanlagen und bestehende Streulagen können beseitigt und dadurch das Landschaftsbild insgesamt entlastet werden. Durch das Repowering steige die Leistungskapazität des Projekts auf Fehmarn um mehr als das Dreifache, betont Müller. Das bedeute Strom für 350.000 Menschen. Insgesamt hätten regionale Investoren 140 Millionen Euro für das Projekt einschließlich neuer, unterirdisch verlegter Leitungen bereitgestellt. Zugleich erhöhten sich die Gewerbesteuereinnahmen der Stadt Fehmarn nach ersten Schätzungen um das 2,5- bis 3-fache.

Repowering verbessert Windenergieanlagen und Netzsicherheit
Müller betonte, dass Repowering aufgrund der verbesserten Anlageneigenschaften zur Verbesserung der Netzsicherheit beitrage. Es biete auch eine Chance für neue Arbeitsplätze und neue Absatzmärkte. Dennoch würden die bisher realisierten Projekte in Deutschland das technische Potenzial noch nicht ausreizen. Durch einschränkende Abstandsregelungen und Höhenbegrenzungen einzelner Länder würden enorme wirtschaftliche Potenziale verschenkt. Müller ermunterte die Länder, verstärkt die Chancen des Repowerings zu nutzen und günstige Rahmenbedingungen zu schaffen. Dazu gehöre auch ein zügiger Netzausbau. Er forderte das Unternehmen E.ON auf, die neue Erdkabelregelung im Energiewirtschaftsgesetz für den Netzausbau in Schleswig-Holstein zu nutzen.
Am 31. Januar 2007 findet im Bundesumweltministerium in Berlin ein Repowering-Workshop statt. Dort werden die Ergebnisse eines gemeinsam mit dem Umweltbundesamt initiierten Forschungsvorhabens zur Beseitigung der derzeit bestehenden Hemmnisse für das Repowering präsentiert.

30.01.2007 | Quelle: BMU | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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