EPURON baut eine der größten Biogasanlagen Brandenburgs

EPURON, ein Unternehmen der Conergy-Gruppe, baut im brandenburgischen Jüterbog bei Berlin eine 1,79 Megawatt Biogasanlage, die mit dieser Leistung zu den größten Anlagen in Brandenburg zählt. Dabei übernimmt EPURON sowohl die betriebswirtschaftliche Planung und Grundstücksbesicherung als auch Finanzierung der Anlage, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Mit der Bauplanung und Installation ist das Schwesterunternehmen SunTechnics […]

EPURON, ein Unternehmen der Conergy-Gruppe, baut im brandenburgischen Jüterbog bei Berlin eine 1,79 Megawatt Biogasanlage, die mit dieser Leistung zu den größten Anlagen in Brandenburg zählt. Dabei übernimmt EPURON sowohl die betriebswirtschaftliche Planung und Grundstücksbesicherung als auch Finanzierung der Anlage, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Mit der Bauplanung und Installation ist das Schwesterunternehmen SunTechnics beauftragt, das sich auf den Bau von klassischen landwirtschaftlichen Biogasanlagen sowie schlüsselfertigen Großanlagen mit einer Leistung bis zu 3,5 Megawatt spezialisiert hat.
„Im vergangenen Jahr haben wir mit ersten Projekten das Geschäftsfeld systematisch aufgebaut, um jetzt unsere Wachstumsziele in der Bioenergie mit Großprojekten verstärkt voranzutreiben“, so Nikolaus Krane, in der EPURON-Geschäftsführung für Bioenergie zuständig.

Aus 6,5 Millionen Kubikmeter Biogas werden 13,7 Millionen Kilowattstunden Strom
Die Anlage, die im April in Betrieb genommen wird, ist für eine Vergärung von rund 24.500 Tonnen Schweinegülle und 31.500 Tonnen Maissilage jährlich ausgelegt. Diese werden von einem angrenzenden Schweinemastbetrieb sowie der Agrargenossenschaft Jüterbog geliefert und sind durch Verträge langfristig gesichert, so EPURON. Die Agrargenossenschaft sei zugleich Abnehmer der bei der Stromproduktion anfallenden Gärsubstrate, die als organischer Dünger auf die heimischen Felder ausgebracht werden. Diese Masse sei im Vergleich zu herkömmlichem Dünger äußerst geruchsarm und entlaste die Umwelt. In drei Fermentern mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 7.500 Kubikmetern sollen pro Jahr 6,5 Millionen Kubikmeter Biogas produziert werden, das in drei Blockheizkraftwerken zu rund 13,7 Millionen Kilowattstunden Strom umgewandelt wird. Der Strom wird über einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren in das Netz der E.ON.edis eingespeist. Die jährlich produzierte Strommenge reiche aus, um rund 4.000 Haushalte – und somit mehr als die Einwohner Jüterbogs – mit Strom zu versorgen. Darüber hinaus nimmt e.distherm, ein Partnerunternehmen der E.ON.edis, auch einen Großteil der bei der Umwandlung entstandenen Wärme ab und speist sie in ihr Fernwärmenetz ein.

Ostdeutschland bietet gute Voraussetzungen für Biomasse-Produktion im großen Stil
Angesichts der Endlichkeit fossiler Energieressourcen, steigender Energiekosten und der Abhängigkeit von Rohstoffimporten nehmen Großprojekte zur Einspeisung der elektrischen und thermischen Energie in öffentliche Netze an Bedeutung zu. Ostdeutschland bietet mit seinen landwirtschaftlichen Strukturen gute Voraussetzungen, um in großen Mengen Biomasse für die Gewinnung von Bioenergie zu erzeugen. Allein in Brandenburg sind aktuell rund 40 Biogasanlagen mit einer Leistung von 25 Megawatt in Betrieb. „Große Biogasanlagen wie hier in Jüterbog harmonieren mit den landwirtschaftlichen Strukturen im Osten Deutschlands. Durch große Ackerflächen und einen hohen Anteil Viehzucht ist die langfristige Versorgung der Anlagen mit Inputstoffen gesichert – und somit auch die Renditen für unsere Investoren“, so Nikolaus Krane.

31.01.2007 | Quelle: EPURON GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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