Umwelteffizienz: Deutschland weltweit auf Rang sieben

Deutschland geht mit den natürlichen Ressourcen wesentlich sparsamer um als die meisten anderen Industrieländer, berichtet das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Zusammenhang mit seinem neu entwickelten Umwelt-Effizienz-Indikator. Beim Vergleich des Wasserverbrauchs, der Emissionen unter anderem von Treibhausgasen und Stickoxiden sowie des Energieverbrauchs im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt schneidet Irland am besten ab und erhielt […]

Deutschland geht mit den natürlichen Ressourcen wesentlich sparsamer um als die meisten anderen Industrieländer, berichtet das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Zusammenhang mit seinem neu entwickelten Umwelt-Effizienz-Indikator. Beim Vergleich des Wasserverbrauchs, der Emissionen unter anderem von Treibhausgasen und Stickoxiden sowie des Energieverbrauchs im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt schneidet Irland am besten ab und erhielt daher den Indikatorwert 100. Deutschland folgt mit 90 Punkten auf dem siebten Platz und lässt damit andere große Volkswirtschaften hinter sich. So belegen die USA von 30 untersuchten Ländern mit einem Indikatorwert von 63 lediglich Platz 23.

Positive Tendenz auch nach Stilllegung oder Modernisierung der ehemaligen DDR-Industrieanlagen
In den vergangenen Jahren habe sich die Umwelteffizienz in Deutschland in nahezu allen Bereichen deutlich verbessert, betont das Institut der deutschen Wirtschaft. Eine Erfolgsgeschichte sei vor allem die Luftqualität. So würden beispielsweise je Einheit des Bruttoinlandsprodukts (BIP) inzwischen nur noch halb so viele Stickoxide emittiert als 1991. Beim Schwefeldioxid seien die spezifischen Emissionen sogar um 88 Prozent zurückgegangen. Diese Rückgänge haben sich laut IW auch nach der Stilllegung oder Modernisierung der ehemaligen DDR-Industrieanlagen fortgesetzt.

Seit 1991 rund 20 % weniger Energie verbraucht und Treibhausgase um fast 30 Prozent gesenkt
Nicht zuletzt aufgrund der hohen Kosten für Öl, Gas und Strom wird laut IW mit allen Mitteln versucht, Energie zu sparen, ohne dabei an Komfort einzubüßen. Pkw- und Lkw-Motoren zum Beispiel kämen heutzutage mit weniger Sprit aus, ohne an Leistung zu verlieren. Und die Heizung in Büros und Wohnungen müsse dank Wärmedämmung nicht mehr auf Hochtouren laufen. In der Folge konnte laut IW seit 1991 ein Fünftel der Energie eingespart werden – bei gleichem Ergebnis. Auch bei den Treibhausgasen wie beispielsweise Kohlendioxid und Methan habe sich einiges getan. Pro BIP-Einheit seien die Emissionen um fast 30 Prozent gesunken.
Der komplette Text ist veröffentlicht in IW-Trends 4/2006.

03.02.2007 | Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Schließen