KfW vergibt günstige Kredite und Zuschüsse zur Gebäudesanierung

Wer umfassend modernisiert, kann den Energieverbrauch seines Hauses mehr als halbieren. Darauf weist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hin. Die KfW-Förderbank vergibt im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms zinsgünstige Kredite für Sanierungsmaßnahmen, durch die der Energieverbrauch in bestehenden Wohngebäuden auf das Niveau eines Neubaus oder sogar darunter gesenkt werden kann. Für die Altbausanierung kann ein Eigentümer bis […]

Wer umfassend modernisiert, kann den Energieverbrauch seines Hauses mehr als halbieren. Darauf weist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hin. Die KfW-Förderbank vergibt im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms zinsgünstige Kredite für Sanierungsmaßnahmen, durch die der Energieverbrauch in bestehenden Wohngebäuden auf das Niveau eines Neubaus oder sogar darunter gesenkt werden kann.
Für die Altbausanierung kann ein Eigentümer bis zu 50.000 Euro KfW-Kredit pro Wohneinheit erhalten und zusätzlich einen Tilgungszuschuss von bis zu 12,5 Prozent. Während der Energieverbrauch in einem nicht sanierten Altbau bei bis zu 250 Kilowattstunden pro Quadratmeter Nutzfläche liegt, beläuft er sich in einem Neubau auf rund 100 Kilowattstunden. „Besitzer eines Einfamilienhauses können durchaus 1.000 Euro Energiekosten pro Jahr sparen und noch dazu einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“, erläutert Ingrid Matthäus-Maier, Vorstandssprecherin der KfW Bankengruppe.

Zehn Prozent der Sanierungskosten als Zuschuss
Seit Jahresbeginn können Hausbesitzer neben zinsgünstigen Krediten auch einen Zuschuss zur energetischen Gebäudesanierung erhalten. Er richtet sich an Eigentümer selbst genutzter oder vermieteter Ein- und Zweifamilienhäuser und Eigentumswohnungen. Der Zuschuss in Höhe von zehn Prozent der Sanierungskosten beträgt maximal 5.000 Euro und wird direkt ausgezahlt, wenn nach der Renovierung das Neubau-Energieniveau erreicht wird. Liegt der Energieverbrauch 30 Prozent unter dem eines Neubaus, beträgt der Zuschuss maximal 8.750 Euro. „Die Sanierung von Altbauten in Deutschland birgt ein riesiges Potenzial für Energieeinsparung und Klimaschutz – und hilft dem einzelnen, Heizkosten zu sparen. Angesichts hoher Preise für Öl und Gas sowie der Frage nach Energiesicherheit ist das Thema aktueller denn je“, so Ingrid Matthäus-Maier.

24 Millionen sanierungsbedürftige Wohnungen
Nach Angaben der KfW verdreifachte sich 2006 die Nachfrage nach Krediten zur energetischen Sanierung von Gebäuden im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2006 hat die Bank rund 9,5 Milliarden Euro Kredite vergeben. Von den 30 Millionen Wohnungen und Häusern, die in Deutschland vor 1984 gebaut wurden und damals nur geringe Energiestandards erfüllen mussten, sind laut Information der Bank 24 Millionen sanierungsbedürftig. Um den Verbrauch an Erdgas oder Erdöl nachhaltig zu senken, seien meist umfangreiche Dämmmaßnahmen sowie der Einbau einer effizienten Heizungsanlage erforderlich – und damit oft auch Kredite.

Kredit bei der Hausbank beantragen, Zuschüsse bei der KfW
Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm ist Teil der von der Bundesregierung und der KfW Förderbank im Februar 2006 gestarteten Förderinitiative „Wohnen, Umwelt, Wachstum.“ Im diesem Rahmen hat die KfW Förderbank seit Februar 2006 in den Programmen „CO2-Gebäudesanierung“, „Wohnraum Modernisieren“ und „Ökologisch Bauen“ mehr als 180.000 Kredite mit einem Volumen von rund 9,5 Milliarden Euro zugesagt, allein rund 43.000 Kredite in Höhe von 3,5 Milliarden Euro im Programm CO2-Gebäudesanierung. Der Antrag für einen Kredit muss bei der Hausbank gestellt werden, der für einen Zuschuss direkt bei der KfW.
Weitere Informationen zu Krediten und Zuschüssen unter http://www.solarserver.de/kfw_programm.html#co2 oder per
Telefon 01801 / 335577 sowie im Internet unter www.kfw-foerderbank.de

24.02.2007 | Quelle: KfW | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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