Solarstrom: Spanier schätzen deutsche Photovoltaik-Komponenten

Jedes dritte Unternehmen, das in Spanien Solarstromanlagen installiert, bevorzugt laut einer Studie des Marktforschungsinstituts EuPD Research deutsche Module (34,5 Prozent). Für 17,2 Prozent spiele das Herkunftsland keine Rolle beim Kaufentscheid und 13,8 Prozent zögen vor allem Produkte aus Japan vor, so die Studie „The Spanish Photovoltaic Market 2006/07 – Growth Market with Initial Difficulties“, die […]

Jedes dritte Unternehmen, das in Spanien Solarstromanlagen installiert, bevorzugt laut einer Studie des Marktforschungsinstituts EuPD Research deutsche Module (34,5 Prozent). Für 17,2 Prozent spiele das Herkunftsland keine Rolle beim Kaufentscheid und 13,8 Prozent zögen vor allem Produkte aus Japan vor, so die Studie „The Spanish Photovoltaic Market 2006/07 – Growth Market with Initial Difficulties“, die auf einer repräsentativen Umfrage unter Spaniens Installateuren basiert.
Auffallend sei, dass Produkte aus China mit knapp sieben Prozent eher schlecht abschneiden. Francisco Pérez Spiess, Vertriebsleiter der SolarWorld Iberica S.L., sieht den Grund dafür in der schlechten Erreichbarkeit der chinesischen Hersteller, die aus ihrer räumlichen Entfernung und dem geringen Bekanntheitsgrad resultiere, was hinsichtlich der Garantie zu Problemen führen könne. Da die Kredit gebenden Banken in Spanien Photovoltaik-Projekte zunehmend kontrollieren und unter anderem auch die Auswahl der Module begutachten würden, ist es seiner Meinung nach vorteilhaft für die Unternehmen, sich einen deutschen oder europäischen Partner zu suchen.

Lieferzeiten und Kundendienst der Hersteller besonders wichtig
Bei den Kriterien zur Wahl eines Herstellers von Photovoltaik-Produkten stand laut Studie die Zuverlässigkeit von Lieferzeiten an erster Stelle. Auf einer Skala von eins für „nicht wichtig“ bis vier für „sehr wichtig“ nahm sie einen Wert von 3,7 ein. In diesem Urteil unterscheiden sich die spanischen Marktteilnehmer nicht von den deutschen, für welche die Verbindlichkeit ebenfalls der wichtigste Aspekt bei der Auswahl eines Herstellers darstellt. Auch ein kompetenter Service und das Ansehen auf dem Markt wurden von den Spaniern als besonders wichtig eingeschätzt (3,5). Auffallend sei, dass für die spanischen im Gegensatz zu deutschen Unternehmen auch der Kundendienst der Hersteller eine wichtige Rolle spiele (2,8). Eine mögliche Erklärung hierfür sei, dass in Spanien vor allem Freiflächenanlagen gebaut werden für die aufgrund Ihrer Größe mehr Know-how und eine bessere Betreuung notwendig sind.
Nach den bevorzugten Eigenschaften der Produkte befragt, stand Qualität/Verlässlichkeit an erster Stelle (3,8), dicht gefolgt von der Leistung (3,7), der Garantie (3,6) und dem Preis-Leistungsverhältnis (3,5). Weitere Informationen über die aktuelle EuPD Research-Studie „The Spanish Photovoltaic Market 2006/07 – Growth Market with Initial Difficulties“, für die unter anderem Tiefeninterviews mit 58 in Spanien installierenden Unternehmen
geführt wurde, gibt es unter: http://www.europressedienst.com/studien/

15.03.2007 | Quelle: EuPD Research | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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