Windenergie: Windturbinen-Hersteller Nordex wächst und macht Gewinn

Nach seinem vorläufigen Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2006 hat der Nordex-Konzern (ISIN: DE000A0D6554) seinen Umsatz um 66 Prozent auf 514 Millionen Euro erhöht (Vorjahr 309 Mio. Euro). Die Gesamtleistung sei sogar um 73 Prozent gestiegen, auf 552 Millionen Euro (Vorjahr: 319 Mio. Euro), berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Damit sei das Unternehmen das zweite […]

Nach seinem vorläufigen Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2006 hat der Nordex-Konzern (ISIN: DE000A0D6554) seinen Umsatz um 66 Prozent auf 514 Millionen Euro erhöht (Vorjahr 309 Mio. Euro). Die Gesamtleistung sei sogar um 73 Prozent gestiegen, auf 552 Millionen Euro (Vorjahr: 319 Mio. Euro), berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Damit sei das Unternehmen das zweite Jahr in Folge schneller gewachsen als der Markt. Der weltweite Absatz für Windturbinen erhöhte sich im gleichen Zeitraum „nur“ um 33 Prozent. Noch stärker gewesen sei die Entwicklung im Neugeschäft des Nordex-Konzerns.
Der Auftragseingang habe sich im Jahr 2006 auf 767 Millionen Euro verdoppelt (Vorjahr: 395 Mio. Euro). Diese Entwicklung sei in erster Linie von der hohen Auslandsnachfrage beeinflusst worden. Der Auslandsanteil stieg nach Angaben des Unternehmens von 62 auf 86 Prozent. Der Bestand fester und bedingter Aufträge erhöhte sich zum Bilanzstichtag auf rund 1,2 Milliarden Euro. Die Auftragsreichweite lag damit bei etwa 15 Monaten, so Nordex.

Besseres Ergebnis durch höhere Auslastung der Kapazitäten
Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich deutlich auf 16,6 Millionen Euro (Vorjahr: minus 5,3 Mio. Euro). Mit einer Umsatzrendite von 3,2 Prozent liege Nordex voll im Zielbereich der Erwartungen, heißt es in der Pressemitteilung. Wesentlicher Grund für die Ergebnisverbesserung sei die höhere Auslastung der Kapazitäten. Der Jahresüberschuss stieg auf 12,6 Millionen Euro (Vorjahr: minus 8,2 Mio. Euro). Auch die Bilanzstruktur konnte nochmals verbessert werden. Die Eigenkapitalquote stieg zum 31.12.06 auf 32 Prozent (31.12.05: 27 %) und die Liquidität erhöhte sich zum Bilanzstichtag von 19,5 auf 132 Mio. Euro. Hierfür seien vor allem die im Mai 2006 durchgeführte Kapitalerhöhung und hohe erhaltene Anzahlungen verantwortlich. Die „Working Capital-Quote“ reduzierte sich auf 2,8 Prozent (31.12.05: 14,5 %), dies sei unter anderem durch Reservierungsgebühren für künftige Projekte in Höhe von rund 45 Millionen Euro positiv beeinflusst worden.

Produktionskapazität soll auf 1.000 Megawatt steigen
Im laufenden Jahr will Nordex seinen Umsatz um rund 50 Prozent auf mehr als 750 Millionen Euro erhöhen. Gleichzeitig soll sich das Betriebsergebnis (EBIT) auf etwa 50 Millionen Euro verdreifachen. Dieser Ergebniseffekt sei durch die Abwicklung von Projekten mit höheren Deckungsbeiträgen und eine weitere Verbesserung der Auslastung bedingt. Noch im laufenden Jahr will Nordex seine deutschen Produktionskapazitäten auf etwa 1.000 Megawatt (MW) Jahresleistung erhöhen, um im Jahr 2008 eine Milliarde Umsatz und eine weitere Ergebnisverbesserung realisieren zu können. Zudem sind erhöhte Investitionen in die Entwicklung neuer Produkte geplant. Dabei geht es vor allem um die Erweiterung der Multi-MW-Serie N80/N90, die zu den meistverkauften Turbinen ihrer Klasse zählt.

27.03.2007 | Quelle: Nordex AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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