Hannover Messe: Forschungszentrum Jülich zeigt marktorientierte Brennstoffzelle

Konstrukteure des Forschungszentrums Jülich präsentierten auf der Hannover Messe eine Direktmethanol-Brennstoffzelle, die ihren Platz in einem Hubwagen fand. Daneben wurde ein neues Identifikations-Verfahren für Flüssigkeiten vorgestellt, das bei der Handgepäckkontrolle auf Flughäfen eingesetzt werden könnte. Die Innovationen waren erstmals auf der Hannover Messe zu sehen, die bis zum 20. April dauerte. In dem Prototypen des […]

Konstrukteure des Forschungszentrums Jülich präsentierten auf der Hannover Messe eine Direktmethanol-Brennstoffzelle, die ihren Platz in einem Hubwagen fand. Daneben wurde ein neues Identifikations-Verfahren für Flüssigkeiten vorgestellt, das bei der Handgepäckkontrolle auf Flughäfen eingesetzt werden könnte. Die Innovationen waren erstmals auf der Hannover Messe zu sehen, die bis zum 20. April dauerte. In dem Prototypen des ersten mit Methanol betriebenen Elektrohubwagens wandelte eine Brennstoffzelle die chemische Energie des flüssigen Methanols direkt in elektrischen Strom für den Antrieb um.
Statt langer Akku-Ladezeiten lässt sich das Gefährt wie ein Auto in wenigen Minuten betanken. Trotzdem ist es in geschlossenen Räumen nutzbar, da es keine Schadstoffe produziert.

Letzter Schritt vor der Kommerzialisierung der Brennstoffzellentechnik
„Mit diesem Prototyp stehen wir nur noch einen Schritt vor der Kommerzialisierung unserer Brennstoffzellentechnik“, erklärt Prof. Detlef Stolten, Direktor am Jülicher Institut für Energieforschung. Das Institut erforscht Vorgänge von der Verbesserung der Kernkomponenten für Zellen und Brennstoffzellenstapeln (Stacks) bis zur Entwicklung einbaufähiger Brennstoffzellensysteme. „Wir wollen alle Aspekte im Auge halten und aufeinander abstimmen. Nur so lässt sich das komplexe System Brennstoffzelle wirtschaftlich machen“, erklärt Stolten. Schon am Eröffnungstag der Messe haben sich zwei weitere Jülicher Experten zu Wort gemeldet. Dr. Robert Steinberger-Wilckens, Projektleiter Brennstoffzellen, berichtete über die Entwicklung der SOFC-Brennstoffzelle in Jülich. Dipl.-Math. Jürgen Friedrich Hake, Leiter des Bereichs Systemforschung und Technologische Entwicklung am Institut für Energieforschung, moderierte eine Podiumsdiskussion zum Thema „Ist Energiemanagement Voraussetzung für die Zukunft erneuerbarer Energien?“

22.04.2007 | Quelle: Forschungszentrum Jülich | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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