Deutschland und EU bedauern Scheitern der Nachhaltigkeitskonferenz in New York

Die Europäische Union bedauere zutiefst, das die UN-Kommission über Nachhaltige Entwicklung (CSD) nicht in der Lage gewesen sei, sich auf einen anspruchsvollen Text zu Energie, Klima, Luftverschmutzung und industrieller Entwicklung zu einigen, erklärten Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, zugleich in seiner Eigenschaft als Vertreter der EU-Ratspräsidentschaft, und der EU-Kommissar für Umwelt, Stavros Dimas zum Ausgang der 15. […]

Die Europäische Union bedauere zutiefst, das die UN-Kommission über Nachhaltige Entwicklung (CSD) nicht in der Lage gewesen sei, sich auf einen anspruchsvollen Text zu Energie, Klima, Luftverschmutzung und industrieller Entwicklung zu einigen, erklärten Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, zugleich in seiner Eigenschaft als Vertreter der EU-Ratspräsidentschaft, und der EU-Kommissar für Umwelt, Stavros Dimas zum Ausgang der 15. Sitzung der UNO-Kommission für Nachhaltige Entwicklung (CSD) in New York. Die 15. Jahrestagung der CSD war in New York zusammengekommen, um die Verpflichtungen zu nachhaltiger Entwicklung voranzubringen, die man 2002 im Johannesburger Aktionsplan eingegangen war.

Gabriel: Die Welt erwartet von der UN konkrete Schritte
Die Europäische Union ist laut Gabriel und Dimas überzeugt, dass die CSD ein einzigartiges Forum ist, um nachhaltige Entwicklung auf globaler Ebene voranzubringen. Nachhaltige Entwicklung bedürfe eines integrierten Ansatzes, und die CSD sei dafür genau das richtige Gremium. Es sei bedauerlich, dass die 15. CSD es nicht geschafft habe, diese Rolle zu spielen, heißt es in der Pressemitteilung des Bundesumweltministeriums. „Die Welt erwartet von der UN, dass sie konkrete Schritte unternimmt, um Probleme wie die Bekämpfung der Armut durch Zugang zu erschwinglicher und nachhaltiger Energieversorgung, die Steigerung der Energieeffizienz, den Ausbau der erneuerbaren Energien, den Klimawandel und die Verbesserung der Luftqualität anzugehen. Die Europäische Union hat sich daher während der vergangenen zwei Wochen unermüdlich dafür eingesetzt, dass über eine inhaltlich aussagefähige Verständigung verhandelt wird“, so Gabriel.

EU will konkrete Zeitziele beim Ausbau erneuerbarer Energien
„Die Herausforderungen des Klimawandels, der sicheren Energieversorgung und der Luftverschmutzung stellen sich heute noch deutlicher als vor fünf Jahren. Sie verlangen von der internationalen Politik stärkere und ehrgeizigere Verpflichtungen. Es ist schade, dass die CSD 15 unfähig war, dieser Erwartung gerecht zu werden“, sagte Stavros Dimas, Europäischer Kommissar für Umwelt. Die EU hatte sich in den Verhandlungen auf der CSD unter anderem eingesetzt für konkrete Zeitziele beim Ausbau erneuerbarer Energien, für die Einbeziehung der Energiepolitik in die nationale Planung ab 2010, für einen Überprüfungsmechanismus zu Energiefragen im Rahmen der CSD sowie für ein internationales Abkommen zur Energieeffizienz. Die EU betrachtet dies als wesentliche Elemente auf dem Weg zur Erreichung der Millennium- Entwicklungsziele.

14.05.2007 | Quelle: BMU | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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