Kleiner Verbrauch und großer Triumph beim Rennen um das sparsamste Auto der Welt

Beim 23. Shell Eco-marathon in Nogaro/Frankreich haben die deutschen Teams in allen Wertungskategorien überzeugt: Die Hochschule Offenburg (2.716 km/Liter) und die TU Chemnitz (2.552 km/Liter) belegten die Podiumsplätze 2 und 3, der Newcomer FH Trier (1.800 km/Liter) einen respektablen 5. Platz in der wasserstoffbetriebenen Prototypen-Kategorie. Sieger wurde das französische Team der Polytechnischen Schule aus Nantes, […]

Beim 23. Shell Eco-marathon in Nogaro/Frankreich haben die deutschen Teams in allen Wertungskategorien überzeugt: Die Hochschule Offenburg (2.716 km/Liter) und die TU Chemnitz (2.552 km/Liter) belegten die Podiumsplätze 2 und 3, der Newcomer FH Trier (1.800 km/Liter) einen respektablen 5. Platz in der wasserstoffbetriebenen Prototypen-Kategorie. Sieger wurde das französische Team der Polytechnischen Schule aus Nantes, das 2.797 Kilometer mit einem Liter Benzin zurücklegte. In der Solar-Klasse belegte das Oberstufenzentrum Neuruppin, das zum ersten Mal mit ihrem „Ruppin-Jet“ an den Start ging, hinter dem französischen Team aus Arles den zweiten Platz. Und in der „Urban Concept“- Kategorie belegte die Iselinschule aus Rosenfeld auf Anhieb den 7. Platz (198 km/Liter).
Der Shell Eco-marathon in Nogaro/Frankreich fand bereits zum 23. Mal statt. Vom 11.-13. Mai 2007 waren 262 Teams von Universitäten und Fachhochschulen aus 20 Ländern für den Start gemeldet. Mit einem Liter Kraftstoff die größtmögliche Entfernung zurücklegen und dabei so wenig Schadstoffe wie möglich ausstoßen, ist der Grundgedanke des etwas anderen Rennens. Der derzeitige Rekord liegt bei 3.836 Kilometern mit nur einem Liter Benzin. Dies entspricht der Strecke von Berlin nach Moskau und retour oder einem Verbrauch von nur 0,026 Litern pro 100 km. Glückwünsche kamen auch von Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung, die in diesem Jahr erstmals die Schirmherrschaft für die deutschen Teams übernommen hatte:“Die hervorragenden Ergebnisse der deutschen Teilnehmer am Shell Eco-marathon zeigen, dass Deutschland und die deutschen Universitäten auf dem Gebiet der nachhaltigen Energieforschung eine führende Position in Europa einnehmen“, so die Ministerin.

Nach dem zweiten Platz hatten die Studenten aus Offenburg sogar noch Energie für eine Weltpremiere: ihre Demonstrationsfahrt mit einem Fahrzeug, dass mit der weltweit ersten Ethanolbrennstoffzelle betrieben wird. Ebenfalls große Beachtung fand das Fahrzeug des Teams der HS Merseburg/Burg Giebichenstein, das überwiegend aus recyclebaren Materialien wie Seide, Hanf, Balsaholz und Baumwolle gebaut war – aufgrund technischer Probleme blieben sie leider ohne gültigen Wertungslauf.Weitere deutsche Teams erreichten Platz 64 (GTS Offenbach mit 519 km/Liter) und Platz 76 (FH Stralsund mit 444 km/Liter).

17.05.2007 | Quelle: Shell Eco-marathon | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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