BEE unterstützt Vorschläge des Mieterbundes zum Wärmegesetz

Der Deutsche Mieterbund hat am 30.05.2007 ein Konzept für den Einsatz erneuerbarer Energien zur Wärmeversorgung vorgestellt. Danach soll ein „Erneuerbare-Energien-Cent“ auf Öl und Gas erhoben werden, abgesichert durch ein Gesetz zur Förderung der Wärmeproduktion aus regenerativen Energiequellen. Ziel ist, in 15 Jahren 20 Prozent der Raumwärme aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. „Wir begrüßen den Vorschlag […]

Der Deutsche Mieterbund hat am 30.05.2007 ein Konzept für den Einsatz erneuerbarer Energien zur Wärmeversorgung vorgestellt. Danach soll ein „Erneuerbare-Energien-Cent“ auf Öl und Gas erhoben werden, abgesichert durch ein Gesetz zur Förderung der Wärmeproduktion aus regenerativen Energiequellen. Ziel ist, in 15 Jahren 20 Prozent der Raumwärme aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. „Wir begrüßen den Vorschlag des Mieterbundes außerordentlich, insbesondere die Forderungen nach einer Umlage und deren Absicherung in einem Wärmegesetz. Dieser Ansatz ist geeignet den schlafenden Riesen der erneuerbaren Energien, den Wärmemarkt, zu wecken“, so Milan Nitzschke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE). Nirgendwo sonst seien konventionelle Energieträger so günstig durch erneuerbare Energien zu ersetzen als bei der Wärmeversorgung von Gebäuden.

Regierung soll ehrgeizigen Gesetzentwurf vorlegen
Die vom Deutschen Mieterbund angekündigte Empfehlung an seine Vereinsmitglieder, Wohnungen mit Öko-Heizungen anderen vorzuziehen, sei ein richtiger Schritt, um den Umstieg auf erneuerbare Energien zu forcieren, so Nitzschke. Jetzt sei die Regierungskoalition gefordert, einen ambitionierten Gesetzentwurf vorzulegen, der sowohl Neubauten als auch Bestandsbauten erfasst. Nach Berechnungen des BEE ist es technisch und wirtschaftlich möglich, 20 Prozent des Wärmebedarfs bis 2020 mit erneuerbare Energien zu decken. Das größte Potenzial liege bei den Bestandsbauten. Damit könnten in Deutschland Investitionen in Höhe von 70 Milliarden Euro angestoßen und allein in diesem Bereich 50.000 Arbeitsplätze geschaffen werden.

Mehrkosten für Verbraucher sollen vermieden werden
Der BEE hat eine marktwirtschaftliche Ausgestaltung eines Wärmegesetzes vorgeschlagen, die für die Verbraucher keine Mehrkosten verursachen soll. Voraussetzung hierfür sei, dass die Mittel, die schon bisher zur Förderung von Wärme aus erneuerbaren Energien im Bundeshaushalt eingesetzt werden, in den nächsten Jahren aufgestockt und festgeschrieben werden.

01.06.2007 | Quelle: Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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