Intersolar 2007: Solvis stellt Solar-Wärmepumpensystem vor
Auf der internationalen Fachmasse für Solartechnik in Freiburg präsentiert der Solar- und Heizungshersteller Solvis vom 21. 23.06. 2006 ein neues Solar-Heizsystem. Die technologische Lösung SolvisMax ergänzt Solarkollektoren um eine Wärmepumpe – in Kombination mit Warmwasserspeicher und Gas- oder Ölbrennwertkessel in einem Gerät. Die Verbindung von Erdwärme und Solarwärme sei besonders für Niedrigenergiehäuser eine wirtschaftliche Lösung und ermögliche aktiven Klimaschutz, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens.
Zentrale Komponente des Systems ist der bereits mehrfach ausgezeichnete Solarheizkessel SolvisMax, der Solar-Schichtspeicher und Brenner in einem Gerät vereint. Die Stiftung Warentest stufte ihn 2003 mit „sehr gut“ ein. Nach den Varianten mit Gas- oder Ölbrennwertkessel präsentiert Solvis jetzt die Modullösung mit Wärmepumpe. Der Kondensator ist ein Rippenrohr-Wärmetauscher: Eine Enthitzerschleife im oberen Speicherbereich sorgt dafür, dass die zugeführte Wärme direkt zur Wassererwärmung genutzt werden kann.
Sonnenenergie hat Vorrang, Erdwärme wird nur bei Bedarf zugeführt
Möglich ist auch eine Kombination mit einem Holz- oder Kaminofen, so dass CO2-neutral auch größerer Wärmebedarf – je nach Nutzerverhalten und Größe des Holzofens – bis zu 12 kW realisiert werden kann. Ebenso ist es im Sommer problemlos möglich, das Gebäude mit der Erdwärmequelle sowie einer Fußboden- oder Wandheizung zu kühlen. Das System SolvisMax Wärmepumpe ist laut Solvis eine wirtschaftliche Lösung für Niedrigenergiehäuser bis 6 kW Heizleistung. Da im Vergleich zu Öl- oder Pelletheizungen kein Brennstofflager nötig ist, zeichne sich das System durch geringen Platzbedarf aus. Niedrige Betriebskosten und geringer Wartungsaufwand sowie reduzierter Strombedarf durch die Kombination mit Solarwärme und einer hohen Leistungszahl der Wärmepumpe nennt Solvis als weitere Vorzüge. Die Sonnenenergie habe bei der Plattform SolvisMax immer Vorrang, nur bei Bedarf werde Erdwärme zugeführt. Wenn jedoch das Budget nicht für eine komplette Solarkombianlage reiche, sei der spätere „Anschluss an die Sonne“ problemlos möglich. Weitere Informationen auf der Intersolar in Halle 2 Stand 2.5.31.
20.06.2007 | Quelle: SOLVIS GmbH & Co KG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH