Photovoltaik-Unternehmen ersol steigert Halbjahresumsatz im Vorjahresvergleich um 13,7 %

Die ersol Solar Energy AG (ersol) konnte in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres den Konzernumsatz auf 69,8 Millionen Euro erhöhen, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (61,4 Millionen Euro) liege er damit um 13,7 Prozent höher. Hauptabsatzmarkt bleibe weiterhin Deutschland. Wie schon im ersten Quartal seien hier jedoch mit […]

Die ersol Solar Energy AG (ersol) konnte in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres den Konzernumsatz auf 69,8 Millionen Euro erhöhen, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (61,4 Millionen Euro) liege er damit um 13,7 Prozent höher. Hauptabsatzmarkt bleibe weiterhin Deutschland. Wie schon im ersten Quartal seien hier jedoch mit 49,5 Prozent weniger als die Hälfte der Umsätze getätigt worden (Vorjahr: 57,3 Prozent). ersol habe den Anteil internationaler Kunden erneut ausbauen und damit seine Abhängigkeit vom deutschen PV-Markt verringern können.
Im Quartalsvergleich konnte die ersol Gruppe den Umsatz nach eigenen Angaben von 35,7 Millionen Euro im Q2 2006 auf 43,7 Millionen Euro, also um 22,6 Prozent im Vergleichsquartal 2007, steigern. Der Anstieg der Erlöse sei dadurch begründet, dass aus dem Unternehmensbereich „Modules“ Modullieferungen an ein spanisches Großprojekt aufgenommen worden seien. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) lag mit 9,6 Millionen Euro leicht unter dem Ergebnis des ersten Halbjahres 2006 von 10,6 Millionen Euro.
Vorlaufkosten für die Dünnschicht-Fertigung und neues Zellwerk belasten EBIT und EBIT-Marge
Im zweiten Quartal sank das EBIT im Vergleich zum Vorjahr (7,3 Millionen Euro) um 27 Prozent auf 5,3 Millionen Euro. Auch die EBIT-Marge ging im Vergleich zum Vorjahr zurück: sie betrug 13,8 Prozent (Q2 2007: 12,2 Prozent). 2006 waren es noch 17,3 Prozent (Q2 2006: 20,4 Prozent). Grund für den Rückgang seien die erwarteten Vorlaufkosten für die Dünnschicht-Fertigung und das neue Zellwerk. Da diese Effekte in der Geschäftsplanung der ersol berücksichtigt seien, werde an der Prognose des EBIT für das Gesamtjahr auf mindestens Vorjahresniveau von 20 Millionen Euro unverändert festgehalten.
Das Ergebnis nach Steuern ging im Vergleich zum Vorjahr (6,5 Millionen Euro) ebenfalls zurück, um 20,8 Prozent auf 5,1 Millionen Euro. Auf Quartalsbasis verzeichnet die ersol Gruppe eine Minderung um 17,4 Prozent auf 3,7 Millionen Euro. Dieser deutliche Rückgang sei vor allem im gesunkenen EBIT und zudem in höheren Finanzierungsaufwendungen begründet. Der operative Cashflow hingegen sei nach der Negativzahl im ersten Quartal dieses Jahres zum Halbjahr 2007 wieder positiv und verzeichnet einen Mittelzufluss von 3,2 Millionen Euro. Hier komme der Abbau des Vorratsvermögens im Vergleich zum ersten Quartal 2007 zum Ausdruck. Im Vorjahreszeitraum belief sich der operative Cashflow noch auf 9,8 Millionen Euro, da hier der starke Ausbau der Gruppe noch nicht zum Tragen gekommen sei.

Weiterer Ausbau der Fertigungskapazitäten – unveränderte Gesamtjahresprognose
„Angesichts der positiven Entwicklung in den ersten sechs Monaten blickt die ersol Gruppe zuversichtlich auf die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2007“, heißt es in der Pressemitteilung. Hier sei durch die bereits angelaufenen erhöhten Siliziumliefermengen aus den 2005 geschlossenen Verträgen mit einem Anstieg der Produktionsmenge zu rechnen. Aber auch das zweite Halbjahr stehe im Zeichen des weiteren Ausbaus der Fertigungskapazitäten und deren Inbetriebnahmen, vor allem in den Segmenten Wafers und Solar Cells. Parallel hierzu habe – nach Abschluss des Siliziumliefervertrages mit der Hemlock Semiconductor Corporation (HSC) – die Planung für eine abermalige Verdopplung der Fertigungskapazitäten in der kristallinen Wafer- und Zelltechnologie mit einer Standortevaluierung begonnen. ersol verfolge dabei konsequent weiter die Strategie, neue Fertigungen erst dann aufzubauen, wenn die hierzu benötigten Siliziummengen vertraglich gesichert wurden. Nach Abschluss des ersten Halbjahres habe sich an der Gesamtjahresprognose von ersol nichts geändert. Aus heutiger Sicht plant das Unternehmen folglich weiterhin mit einem Umsatz zwischen 148 und 155 Millionen Euro und einem operativen Gewinn von mindestens 20 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2007.
Nähere Angaben zu den Geschäftszahlen für das 1. Halbjahr 2007 liefert der Zwischenbericht zum 30. Juni 2007 auf der ersol-Internetseite.

14.08.2007 | Quelle: ersol Solar Energy AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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