Oerlikon-Konzern erhöht Umsatzziel für 2007; Solar-Umsatz verfünffacht

Der Oerlikon-Konzern (Pfäffikon, Schweiz), unter anderem Hersteller von Anlagen zur Herstellung von Dünnschicht-Photovoltaikmodulen, meldet einen erfreulichen Geschäftsverlauf für das erste Halbjahr 2007. Mit einem Zuwachs von 247 Prozent auf 2,7 Milliarden Schweizer Franken (+24 Prozent) habe das organische Wachstum ein Rekordniveau erreicht, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. „Wir erhöhen daher unser Umsatzziel für das […]

Der Oerlikon-Konzern (Pfäffikon, Schweiz), unter anderem Hersteller von Anlagen zur Herstellung von Dünnschicht-Photovoltaikmodulen, meldet einen erfreulichen Geschäftsverlauf für das erste Halbjahr 2007. Mit einem Zuwachs von 247 Prozent auf 2,7 Milliarden Schweizer Franken (+24 Prozent) habe das organische Wachstum ein Rekordniveau erreicht, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. „Wir erhöhen daher unser Umsatzziel für das Gesamtjahr von über CHF 5 Mrd. um 5 bis 10 Prozent“, sagt Oerlikon CEO Dr. Uwe Krüger. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) steige um 83 Prozent auf CHF 231 Mio. (+22 Prozent), der Bestellungseingang durchstoße mit einem Plus von 212 Prozent die 3 Milliarden Franken-Marke (+16 Prozent). Die Betrachtung der einzelnen Segmente zeige, dass fast alle Bereiche zu dem Erfolg des ersten Halbjahrs beigetragen hätten. Ein herausragendes Umsatzwachstum von 32,3 Prozent auf 478 Millionen Schweizer Franken habe das Segment Oerlikon Coating ausgewiesen – hier vor allem getragen durch die Business Unit Oerlikon Solar, die weitere Grossaufträge verbuchte und den Umsatz auf 127 Millionen Schweizer Franken mehr als verfünffachte.

Weltweit erste Fabrik zur Herstellung von Dünnschichtsilizium-Solarmodulen
Die hohe Innovationskraft der Oerlikon-Gruppe sei im ersten Halbjahr 2007 besonders in der Geschäftseinheit Oerlikon Solar offensichtlich geworden, betont das Unternehmen. Im Berichtszeitraum wurde die weltweit erste Fabrik zur Herstellung von Dünnschichtsilizium-Solarmodulen bei ersol Thin Film (Erfurt) mit einer Jahreskapazität von 40 Megawatt peak in Betrieb genommen. Sämtliche vertraglich festgelegten Parameter bezüglich Lieferfristen, Moduleffizienz und Produktionsleistung seien erfüllt worden. Die Inbetriebnahme belege die industrielle Reife der Oerlikon-Dünnschichtsilizium-Technologie und den Innovationsvorsprung des Geschäftsbereichs. Dieser Nachweis habe wesentlich dazu beigetragen, weitere Kunden zu überzeugen und Aufträge abzuschließen. Hierzu gehört das taiwanesische High-Tech-Unternehmen CMC Magnetics.

Ausbau des Solar-Geschäfts: Produktionskapazitäten sollen bis 2008 mindestens verdoppelt werden
Dem Ausbau des Solargeschäfts komme innerhalb der Oerlikon-Gruppe höchste Priorität zu, heißt es in der Pressemitteilung. Die Produktionskapazitäten am Standort Trübbach sollen bis 2008 mindestens verdoppelt werden. Weitere Vertragsabschlüsse sähen die Lieferung der nächsten Generation, der zweifach beschichteten Micromorph Tandem-Module vor. Micromorph Tandem soll in naher Zukunft Photovoltaik-Wirkungsgrade von über 10 Prozent erreichen und stoße damit in Größenordnungen konventioneller kristalliner Solarzellen vor. Auf Grundlage dieser Technologie, weiterer Effizienzsteigerungen in Produktionstechnik sowie Skaleneffekten beim Bau größerer Fabriken zur Herstellung von Solarmodulen sei die Wettbewerbsfähigkeit der Solarenergie zu konventionellen Energieträgern (Grid Parity) schon mittelfristig realisierbar, betont Oerlikon. Das Umsatzziel für Oerlikon Solar für 2007 von über CHF 300 Mio. werde sicher erreicht. Darüber hinaus sei das Ziel, die kommenden Jahre mit mindestens 50 Prozent pro Jahr zu wachsen und damit die Marktführerschaft zu konsolidieren.

31.08.2007 | Quelle: Oerlikon Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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