Ehemaliges Militärlager in Hessen wird zum „Park für grüne Technologien“
Am 14.September 2007 unterzeichneten der Geschäftsführer der Odenwald Regional-Gesellschaft (OREG), Jürgen Walther, mit dem Leiter des Landesbetriebes Hessen-Forst, Michael Gerst, auf dem früheren Militärgelände in Hainhaus (Hessen) den Kaufvertrag für eine Fläche von 74 Hektar. „Wir unterstützen mit dem Verkauf dieser für die Waldbewirtschaftung weniger geeigneten Fläche die Initiative der Landesregierung, die regionalen Potentiale für erneuerbare Energien zu nutzen“, so Gerst. Als neuer Eigentümer will die OREG auf den vorhandenen Freiflächen einen Park für grüne Technologien entwickeln. Hierzu hat die rEnergO, als Tochterunternehmen der OREG und Spezialist für regenerative Energien, ein Entwicklungskonzept in mehreren Ausbaustufen mit regionalen Partnern erarbeitet. So sollen zusammen mit Elektroinstallateuren und der HSE alle geeigneten Dachflächen des Areals mit Photovoltaik bestückt werden.
In der Kombination aus Sonnenenergie, Biomasse und der vorhandenen Windkraftanlagen entstehe so ein räumlich hoch konzentriertes Spektrum aus Anlagen zur Nutzung verschiedener regenerativen Energiequellen.
Landesweites Kompetenzzentrum für erneuerbare Energien und Biomasse-Nutzung geplant
Als erstes soll auf dem Gelände mit der Forstbetriebsgemeinschaft Odenwald (FBG) ein Biomassehof für die Produktion und Vermarktung von Holzbrennstoffen entstehen. Dabei werde die Logistik von Scheitholz und Holzhackschnitzeln eine zentrale Rolle spielen. „Es ist die richtige Zeit, die Waldbesitzer auf das Thema erneuerbare Energien und die Biomasse-Nutzung einzustimmen. Nun sind die Waldbauern des Odenwaldkreises aufgefordert, sich an der Vermarktung von Holzbrennstoffen aktiv zu beteiligen. Dies gilt insbesondere für eine Beteiligung am Biomassehof Hainhaus“, so Dietrich Kübler, Vorsitzender der FBG. Weitere Unternehmen aus den Branchen der nachwachsenden Rohstoffe und der erneuerbaren Energien seien bereits an Flächen und Gebäuden interessiert, heißt es in der Pressemitteilung. Zusammen mit dem Leistungsangebot der rEnergO und dem Potenzial von Kooperationspartnern wie der Universität Darmstadt entstehe so der „Park für grüne Technologien“, der sich auch als landesweites Kompetenzzentrum versteht.
19.09.2007 | Quelle: REnergO, Gesellschaft zur Förderung, Gewinnung und Nutzung regenerativer Energien mbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH