Wagner & Co: Baubeginn der energieautarken Solar-Fabrik im Landkreis Marburg

Für den wachsenden Solarmarkt in Europa errichtet die Wagner & Co Solartechnik GmbH eine Fabrik zur Produktion von Solar-Kollektoren in Kirchhain (Hessen). Mit dem Bau der energieunabhängigen Produktionsstätte mit einer Kapazität von bis zu 200.000 Sonnenkollektoren pro Jahr werde Wagner & Co einen großen Schritt nach vorne machen, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens. […]

Für den wachsenden Solarmarkt in Europa errichtet die Wagner & Co Solartechnik GmbH eine Fabrik zur Produktion von Solar-Kollektoren in Kirchhain (Hessen). Mit dem Bau der energieunabhängigen Produktionsstätte mit einer Kapazität von bis zu 200.000 Sonnenkollektoren pro Jahr werde Wagner & Co einen großen Schritt nach vorne machen, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens. Die Produktionsleistung entspreche einer Gesamt-Kollektorfläche von zirka 460.000 Quadratmetern und damit der Fläche von mehr als 60 Fußballfeldern. Mit dem Bau der Solarthermie-Fabrik werde im November 2007 begonnen, die Fertigstellung und Aufnahme der Produktion ist für den Frühsommer 2008 geplant. In der neuen Fabrik soll auf einer Gebäudefläche von ca. 5.300 Quadratmetern die Endfertigung der Typenreihe EURO-Kollektoren erfolgen, zu der mit dem EURO-C20-AR der leistungsstärkste Flachkollektor auf dem Solarmarkt gehört. Das integrierte Energiekonzept für das Gebäude sieht neben konsequenter Energiespartechnik eine praktisch autarke Energieversorgung vor, die ausschließlich regenerativ und CO2-neutral an Ort und Stelle gewonnen wird.

250 kWp-Solarstromanlage plus thermische Solaranlage für die Warmwasserversorgung
Beim Bau des Gebäudes wird ein für Industriegebäude überdurchschnittlicher Dämmstandard bei Außenwänden, Dach und Fenstern realisiert und damit der Wärmebedarf deutlich reduziert. Energiesparende Heiztechnik wie Deckenstrahler und Betonkernaktivierung senken den Energieverbrauch und die Einbindung der LKW-Entladung innerhalb der Gebäudehülle vermeidet einen Großteil der Lüftungswärmeverluste. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Gebäudedach mit einer Leistung von 250 Kilowatt (kWp) produziert laut Wagner & Co mehr Strom als für den Betrieb des Gebäudes und die Kollektorproduktion verbraucht wird. Die Heizenergie liefert eine moderne Hackschnitzelanlage, die mit Verpackungsholz aus der eigenen Produktion betrieben wird (Einwegpaletten, Holzkisten etc). Eine thermische Solaranlage für die Warmwasserversorgung der Duschen und Sanitärräume sowie eine Regenwasseranlage für die Toilettenspülung ergänzen das ökologische Gesamtkonzept.

Effektivere Produktion durch die Optimierung von Arbeitsabläufenund Senkung der Transport- und Lagerkosten
Die Produktion der Solarkollektoren kann künftig in bis zu fünf parallelen Fertigungslinien erfolgen. So können verschiedene Varianten des EURO-Kollektortyps gleichzeitig gefertigt und die Produktion flexibel den Bedürfnissen des Marktes und der Kunden angepasst werden. Auch die Integration künftiger Kollektorgenerationen, die sich derzeit noch im Entwicklungsstadium befinden, sei ein wesentlicher Teil des Produktionslayouts und sichere damit die Zukunftsfähigkeit der Fertigungsanlage. Wagner & Co verspricht sich von der Investition in die neue Kollektorfabrik eine höhere Effektivität der Produktion durch die Optimierung der Arbeitsabläufe und Senkung der Transport- und Lagerkosten. Die parallele Fertigung verschiedener Kollektortypen und Produktions-Chargen werde die Möglichkeiten verbessern, Produktinnovationen schneller zu realisieren, flexibel auf Nachfrageänderungen zu reagieren und speziellen Wünschen von Großkunden entgegenzukommen. „Wagner & Co hat sich bewusst für die Produktion in Deutschland entschieden um den Wirtschaftsstandort Hessen zu stärken und Arbeitsplätze zu sichern“, heißt es in der Pressemitteilung.

06.11.2007 | Quelle: Wagner & Co Solartechnik GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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