US-Markt für erneuerbare Energien: Neue Möglichkeiten für deutsche Unternehmen

Zurückgekehrt von einer Europa-Rundreise in Sachen erneuerbare Energien ist Daniel J. Desmond, stellvertretender Minister für Umweltschutz (DEP) im US-Bundesstaat Pennsylvania, voller positiver Eindrücke. „Gerade auf Europas größter Windmesse, der HUSUMwind, war die Aufbruchstimmung internationaler Unternehmen aus dem Energiesektor deutlich zu spüren. Europäische Unternehmen drängen auf den US-Markt“, freut sich Desmond. Wichtig sei nun, dass sich […]

Zurückgekehrt von einer Europa-Rundreise in Sachen erneuerbare Energien ist Daniel J. Desmond, stellvertretender Minister für Umweltschutz (DEP) im US-Bundesstaat Pennsylvania, voller positiver Eindrücke. „Gerade auf Europas größter Windmesse, der HUSUMwind, war die Aufbruchstimmung internationaler Unternehmen aus dem Energiesektor deutlich zu spüren. Europäische Unternehmen drängen auf den US-Markt“, freut sich Desmond. Wichtig sei nun, dass sich die US-Bundesstaaten gezielt auf die ausländischen Investoren einstellten, betont der stellvertretende Minister.
„In Pennsylvania entwickeln wir gerade ein Cluster für Erneuerbare Energien. Unsere Bemühungen versprechen große Export- und Investitionschancen für die internationale Branche der Alternativenergien. Wer jetzt investiert, hat die besten Möglichkeiten, unseren Energiemarkt entscheidend mitzugestalten,“ so Desmond weiter.

Strompreiserhöhungen als Chance für neue Energiekonzepte
In der Tat sprächen mehrere Gründe dafür, als Unternehmen aus dem Energiesektor gerade jetzt über eine Niederlassung in den USA nachzudenken, heißt es in der Pressemitteilung des Commonwealth of Pennsylvania. Der günstige Dollarkurs biete einen willkommenen Anlass. Entscheidend für die Branche sei jedoch, dass im Laufe der kommenden vier Jahre in den meisten US-Bundesstaaten die Bezuschussung regionaler Stromanbieter zur Stabilisierung der Strompreise entfalle. In Zusammenhang mit dem Ablauf dieser „Rate Caps“ würden viele Anbieter ihre Preise um mehr als 50 Prozent erhöhen müssen. Im Bundesstaat Maryland beispielsweise, seien die Preise eines Stromversorgers in diesem Zusammenhang um 72 Prozent gestiegen – eine große Chance für neue Energiekonzepte und Anbieter regenerativer Modelle. In Pennsylvania versucht Gouverneur Edward G. Rendell mit seiner „New Energy Strategy“ einer möglichen Kostenexplosion vorzubeugen: Durch die gezielte Förderung von Projekten zur Nutzung regenerativer Energiequellen vor Ort soll der Markt an die neue Situation angepasst werden. So habe Pennsylvania in den letzten Monaten bereits ein enormes Branchenwachstum verzeichnen können.

Mangel an Fachkräften für Solartechnik und Windenergie
Führende Unternehmen wie GAMESA bei der Windenergie und Conergy bei der Solarenergie hätten die Entwicklung stark angekurbelt und hunderte von Arbeitsplätzen geschaffen. Zulieferer, Wartungs- und Serviceunternehmen zögen nach. Der Bedarf an Fachkräften sei jedoch nach wie vor hoch. „Gerade kleine und mittlere innovative Unternehmen aus Deutschland haben hier gute Chancen, in das regionale Netzwerk einzusteigen und von der hervorragenden Infrastruktur und den Kooperationsmöglichkeiten mit Unternehmen vor Ort zu profitieren“, sagt David Scrimgeour, Repräsentant des Commonwealth of Pennsylvania in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Individuelle Unterstützung und Beratung biete dabei die Pennsylvania Energy Development Agency (PEDA).

10.11.2007 | Quelle: Commonwealth of Pennsylvania (Repräsentanz Deutschland, Österreich, Schweiz) | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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