Solarstrom aus den Wüsten: SCHOTT unterstützt Energiekonzept des Club of Rome

Der Technologiekonzern SCHOTT, Hersteller von Solarreceivern für solarthermische Kraftwerke, unterstützt den Vorstoß des Club of Rome zu einer Kooperation Europas mit dem Nahen Osten und Nordafrika (MENA-Region) bei der Stromversorgung aus erneuerbaren Energien. Diese ist beschrieben in dem Weißbuch „Clean Power from Deserts – The DESERTEC Concept for Energy, Water and Climate Security“ der Trans-Mediterranean […]

Der Technologiekonzern SCHOTT, Hersteller von Solarreceivern für solarthermische Kraftwerke, unterstützt den Vorstoß des Club of Rome zu einer Kooperation Europas mit dem Nahen Osten und Nordafrika (MENA-Region) bei der Stromversorgung aus erneuerbaren Energien. Diese ist beschrieben in dem Weißbuch „Clean Power from Deserts – The DESERTEC Concept for Energy, Water and Climate Security“ der Trans-Mediterranean Renewable Energy Cooperation (TREC), einer Initiative des Club of Rome. „Solarthermische Kraftwerke bieten eine hervorragende Lösung für die großtechnische Stromerzeugung in sonnenreichen Regionen der Erde“, sagte Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer, Vorsitzender des Vorstandes der SCHOTT AG, anlässlich der Präsentation des Weißbuchs am 27.11.2007 in Brüssel.
„Diese Technologie steht weltweit vor dem Durchbruch und kann einen wichtigen Beitrag für eine klima-freundliche Energieerzeugung leisten. Sie bietet darüber hinaus die Chance für die infrastrukturelle, energietechnische und wirtschaftliche Entwicklung in der südlichen und östlichen Mittelmeerregion“, so Dr. Ungeheuer weiter.

Receiver der SCHOTT Solarthermie GmbH (Mitterteich, Bayern) bilden das Herzstück von solarthermischen Parabolrinnenkraft-werken. Solche Kraftwerke bestehen aus einem riesigen Feld parabolisch gewölbter Spiegel, die das Sonnenlicht auf Absorber-rohre (Receiver) bündeln, die sich in der Brennlinie befinden. In den speziell beschichteten Receivern wird die konzentrierte Sonnenstrahlung in Wärme umgesetzt und an ein zirkulierendes Spezialöl abgegeben. Dieses Öl erhitzt sich auf bis zu 400 Grad Celsius, wird dann zum zentralen Kraftwerksblock gepumpt, durchfließt mehrere Wärmetauscher und erzeugt so – wie in konventionellen Kraftwerken – den nötigen Dampf für den Antrieb von Turbinen zur Stromerzeugung. Bei Receivern ist SCHOTT weltweit Technologieführer.

Parabolrinnenkraftwerke: bewährte Technologie zur solaren Stromproduktion
Seit mehr als 15 Jahren haben sich Parabolrinnenkraftwerke in der Mojave-Wüste in Kalifornien technisch bewährt. Jetzt werden effizientere Kraftwerke der zweiten Generation gebaut. Im Juni 2007 ging das Kraftwerk „Nevada Solar One“ in Boulder City in der Nähe von Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada an das Netz. Im Sommer 2008 wird in der Nähe von Granada in Andalusien (Spanien) das erste kommerzielle europäische Parabolrinnenkraftwerk „AndaSol“ den Betrieb aufnehmen. Receiver von SCHOTT sind im Kraftwerk „Nevada Solar One“ im Einsatz und werden auch im Kraftwerk „AndaSol“ eingesetzt. SCHOTT errichtet derzeit eine zweite Receiverfertigung in Spanien.

29.11.2007 | Quelle: SCHOTT AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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