Weltklimakonferenz: Gabriel hält Blockade durch USA für „unwahrscheinlich“

Kurz vor der am 03.12.2007 beginnenden Weltklimakonferenz auf Bali sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, er halte es für „unwahrscheinlich“, dass die USA den Start von Verhandlungen über schärfere Klimaschutzziele blockieren werden. Nach seinem Eindruck würden sich die USA aber zur Sache selbst erst dann „klar äußern, wenn der neue Präsident 2008 gewählt ist“, so Gabriel in […]

Kurz vor der am 03.12.2007 beginnenden Weltklimakonferenz auf Bali sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, er halte es für „unwahrscheinlich“, dass die USA den Start von Verhandlungen über schärfere Klimaschutzziele blockieren werden. Nach seinem Eindruck würden sich die USA aber zur Sache selbst erst dann „klar äußern, wenn der neue Präsident 2008 gewählt ist“, so Gabriel in der ZEIT. Amerikas bisherigen Widerstand gegen internationale Verpflichtungen zur Verringerung der Emissionen nannte Gabriel „inakzeptabel“.

Das „weltweit einzigartige Klimapaket“, das die Bundesregierung in der ersten Dezemberwoche beschließen werde, solle vor allem demonstrieren, „dass ein Land wie Deutschland Wohlstand und Wachstum mit engagiertem Klimaschutz vereinbaren kann“, sagt der SPD-Politiker. Das sei es, was die Entwicklungsländer bislang nicht glaubten – und was sie veranlasse, beim Klimaschutz noch zu zögern. Die Weltgemeinschaft könne es sich auf Bali nicht leisten zu sagen: „Tut uns leid, wir konnten uns nicht einigen.“
Den deutschen Autofahrern werde die Klimadebatte ein Tempolimit bescheren, so der SPD-Politiker, gegenüber der ZEIT: „Wenn nicht bis 2009, dann eben danach.“ Angesichts der Klimadebatte werde sich „am Ende niemand dagegen wehren können“.

03.12.2007 | Quelle: DIE ZEIT | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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