Informationskampagne: Energiesparen und Ausbau erneuerbarer Energien verhindern Versorgungsengpässe

Das Bundeskabinett wird am 05.12.2007 die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) als Teil des Integrierten Klima- und Energieprogramms beschließen. Mit der EEG-Novelle will die Bundesregierung erneuerbare Energien weiter ausbauen und bis 2020 einen Anteil an der Stromversorgung von 25 bis 30 Prozent erreichen. Dieses Ziel ist aus Sicht der Erneuerbare-Energien-Branche problemlos erreichbar, wenn mit dem Ausbau […]

Das Bundeskabinett wird am 05.12.2007 die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) als Teil des Integrierten Klima- und Energieprogramms beschließen. Mit der EEG-Novelle will die Bundesregierung erneuerbare Energien weiter ausbauen und bis 2020 einen Anteil an der Stromversorgung von 25 bis 30 Prozent erreichen. Dieses Ziel ist aus Sicht der Erneuerbare-Energien-Branche problemlos erreichbar, wenn mit dem Ausbau der regenerativen Stromerzeugung zugleich die Reduzierung des Gesamtstromverbrauchs rasch vorangetrieben werde, so die Informationskampagne für Erneuerbare Energie in einer Pressemitteilung. „Das bisherige EEG hat sich als überaus effektives Instrument erwiesen, um Energie aus Sonne, Wind, Biomasse, Wasserkraft und Erdwärme wettbewerbsfähig zu machen“, erklärte Jörg Mayer, Geschäftsführer der Informationskampagne. Dank des EEG sei Strom aus regenerativen Quellen in Deutschland heute günstiger als fast überall sonst in Europa.
Gleichzeitig gehörten die Zuwachsraten hierzulande zur EU-Spitze: Seit dem Jahr 2000 habe sich der Anteil erneuerbarer Energien am deutschen Stromverbrauch auf aktuell rund 15 Prozent mehr als verdoppelt. „Das novellierte EEG muss diese Entwicklung weiterhin unterstützen, damit die politischen Ziele im Klimaschutz und der Umbau der Energieversorgung erreicht werden können,“ so Mayer.

Jörg Mayer: 30 Prozent Anteil am Stromverbrauch locker erreichbar
Positiv bewertet Mayer die Ergebnisse einer aktuellen Studie des Hamburger Weltwirtschafts-Institut (HWWI). Danach sind die erneuerbaren Energien in Deutschland in der Lage, bei einem rückläufigen Stromverbrauch von 0,5 Prozent pro Jahr den Atomausstieg bis 2020 zu kompensieren. „Immer mehr Verbraucher gehen bewusst und verantwortungsvoll mit Energie um. Wenn diese Entwicklung anhält, sind die Kohlendioxid-Einsparziele der Bundesregierung sehr realistisch“, betonte Mayer.
Unter dieser Voraussetzung stellt auch eine deutliche Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien am Stromverbrauch kein Problem dar: „Schon heute decken die Erneuerbaren Energien gut 15 Prozent des deutschen Stromverbrauchs ab – nicht nur 10 Prozent wie in der HWWI-Studie angenommen. Wenn bei beschleunigtem Ausbau der erneuerbaren Energien gleichzeitig der Gesamtstromverbrauch sinkt, sind 30 Prozent Anteil am Stromverbrauch locker erreichbar – und keinerlei Versorgungsengpässe zu befürchten“, so Mayer.

04.12.2007 | Quelle: Informationskampagne für Erneuerbare Energie | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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