E.ON rechnet mit baldiger Wirtschaftlichkeit regenerativer Energien

Bereits in „absehbarer Zukunft“ werden erneuerbare Energien nach Auffassung von Marcus Schenck wirtschaftlich sein, so der Finanzvorstand von Deutschlands größtem Energiekonzern E.ON, gegenüber dem Wirtschaftsmagazin ‚Capital‘ (Ausgabe 26/2007, EVT 6. Dezember). „Steigende Energiepreise und Kosten für Emissionszertifikate sowie technischer Fortschritt werden dazu beitragen, dass erneuerbare Energien wie Windkraft in absehbarer Zukunft wirtschaftlich werden“, sagte Schenck. […]

Bereits in „absehbarer Zukunft“ werden erneuerbare Energien nach Auffassung von Marcus Schenck wirtschaftlich sein, so der Finanzvorstand von Deutschlands größtem Energiekonzern E.ON, gegenüber dem Wirtschaftsmagazin ‚Capital‘ (Ausgabe 26/2007, EVT 6. Dezember). „Steigende Energiepreise und Kosten für Emissionszertifikate sowie technischer Fortschritt werden dazu beitragen, dass erneuerbare Energien wie Windkraft in absehbarer Zukunft wirtschaftlich werden“, sagte Schenck. Er räumte allerdings ein, dass die aktuellen Investitionen in Höhe von sechs Milliarden Euro, die E.ON als größtes Investment eines deutschen Konzerns in regenerative Energien tätigt, ohne Zuschüsse nicht denkbar wären: „Diese Öko-Investments lohnen sich. Ohne staatliche Subventionen wären sie aber nicht rentabel“, so Schenck in ‚Capital‘.

Energieversorger offen gegenüber Staatsfonds
Skeptisch äußerte sich der 42-jährige, der bei dem Düsseldorfer Konzern seit einem Jahr im Vorstand sitzt, im ‚Capital‘-Interview zu den Plänen der Politik, E.ON und andere Unternehmen vor der Übernahme durch ausländische Konzerne zu schützen. Er halte „grundsätzlich nichts davon, wenn der Staat entscheidet, wem ein Unternehmen gehören darf“. Dass sollte man dem Markt überlassen. Gegen Beteiligungen von Staatsfonds aus China oder Nahost sei ebenfalls nichts einzuwenden: „Weitere Großinvestoren würden wir begrüßen. Das sind meist sehr langfristig orientierte Anleger.“ Die EU und die Bundesregierung sollten die Liberalisierung und Privatisierung im Energiebereich aber konsequent durchsetzen, denn „das Übergewicht staatlich beeinflusster Unternehmen beim Strom- und Gas-Geschäft verzerre den Wettbewerb“.

Übernahme durch Gazprom „unwahrscheinlich“
Für „unwahrscheinlich“ hält Schenck, dass Russlands Gasgigant Gazprom E.ON übernimmt, um über E.ON Ruhrgas seinen Gasabsatz in Europa zu sichern. Gegenüber ‚Capital‘ sagte Schenck, „ein guter Schutz sei der Börsenwert von mehr als 90 Milliarden Euro“ und zum anderen würde eine solche Übernahme nur dazu führen, dass die „Position von E.ON Ruhrgas als größtem Gashändler Europas mit einem breit diversifizierten Bezug“ bedroht wäre. „Kein Investor würde das gefährden wollen.“

08.12.2007 | Quelle: Capital, G+J Wirtschaftspresse | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen