UFOP: Steuer und teures Pflanzenöl machen dem reinen Biodiesel den Garaus

Reiner Biodiesel ist nicht mehr wettbewerbsfähig, berichtet die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) in einer Pressemitteilung. Die Unterkompensation habe ein dramatisches Ausmaß erreicht. Der nochmals teurer gewordene Rohstoff Pflanzenöl mache in Verbindung mit der auf 15 Cent je Liter erhöhten Energiesteuer dem reinen Biodiesel vollends den Garaus. Nach einer aktualisierten Berechnung […]

Reiner Biodiesel ist nicht mehr wettbewerbsfähig, berichtet die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) in einer Pressemitteilung. Die Unterkompensation habe ein dramatisches Ausmaß erreicht. Der nochmals teurer gewordene Rohstoff Pflanzenöl mache in Verbindung mit der auf 15 Cent je Liter erhöhten Energiesteuer dem reinen Biodiesel vollends den Garaus. Nach einer aktualisierten Berechnung der UFOP lag vom Januar – Juli 2006 eine Überkompensation 7 Cent je Liter vor, seit August 2006 könne reiner Biodiesel wirtschaftlich nicht mehr mithalten. Für Mitte Januar 2008 beziffert die UFOP die Unterkompensation mit 29 Cent pro Liter.
Der Inlandsverbrauch von Biodiesel wird laut UFOP auf rund drei Millionen Tonnen im Jahr 2007 geschätzt. „Für die Reinkraftstoffe mit 55 Prozent Marktanteil muss die Politik endlich eine dauerhafte Lösung schaffen“, so der UFOP-Vorsitzende Dr. Klaus Kliem auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin. „Man kann nicht auf der einen Seite den Beimischungsanteil von Biodiesel begrenzen und gleichzeitig den Absatz von 1,7 Millionen Tonnen reinem Biodiesel besonders für Nutzfahrzeuge durch die Energiesteuer abwürgen“, so Kliem.

Der aktuelle Bericht zur Steuerbegünstigung für Biodiesel als Reinkraftstoff steht zum Herunterladen zur Verfügung unter www.ufop.de als Download zur Verfügung.

22.01.2008 | Quelle: UFOP e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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