RWE Innogy legt Energieholzplantagen an

RWE will seine Biomasse-Aktivität und besonders den Einsatz von Holz als Brennstoff in Heizkraftwerken weiter ausbauen. Dazu unterzeichneten die RWE Innogy Cogen GmbH, eine Tochter der RWE Innogy, und die renommierte Forstbaumschule P&P mit Sitz in Eitelborn einen Vertrag. Er bilde die Grundlage für die Anpflanzung von bis zu 10.000 Hektar Energieholzplantagen in den nächsten […]

RWE will seine Biomasse-Aktivität und besonders den Einsatz von Holz als Brennstoff in Heizkraftwerken weiter ausbauen. Dazu unterzeichneten die RWE Innogy Cogen GmbH, eine Tochter der RWE Innogy, und die renommierte Forstbaumschule P&P mit Sitz in Eitelborn einen Vertrag. Er bilde die Grundlage für die Anpflanzung von bis zu 10.000 Hektar Energieholzplantagen in den nächsten vier Jahren in Deutschland, berichtet RWE in einer Pressemitteilung. Die RWE Innogy Cogen betreibt bereits vier große Biomasse-Heizkraftwerke auf Basis von Altholz. Die Erschließung von Frischholz aus Energieholzplantagen sei ein bedeutender Schritt zur Absicherung der Brennstoffversorgung der zukünftig geplanten Biomasse-Heizkraftwerke, betont das Unternehmen. Diese Heizkraftwerke arbeiten nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Aufgrund der kombinierten Erzeugung von Strom und Dampf gelten sie als besonders energieeffizient.
Hinzu kommt, dass Holz ein CO2-neutraler Brennstoff ist, denn bei der energetischen Nutzung von Holz entsteht nicht mehr CO2 als die Pflanze während des Wachstumsprozesses aufgenommen hat.
Fritz Vahrenholt, Vorsitzender der Geschäftsführung der RWE Innogy kommentiert: „Dieses Modell, das wir kurzfristig in Deutschland umsetzen, ist für uns die Ausgangsbasis für den Ausbau unserer Biomasseaktivitäten im europäischen Ausland. Überall da, wo es sich anbietet, werden wir weitere Energieholzplantagen anlegen.“ Inhalt des Vertrages ist, dass zunächst auf einer Fläche von 300 Hektar so genannte Mutterquartiere für schnell wachsende Baumarten wie beispielsweise Pappeln angelegt werden. Ziel ist, von diesen „Mutterquartieren“ aus auf eine 10.000 Hektar große Energieholzplantage zu kommen.
Der erwartete Ertrag liegt bei rund 10 Tonnen Trockenmasse Holz pro Hektar und Jahr. Er soll ausschließlich zur CO2-neutralen Erzeugung von Wärme und Strom im Kraft-Wärme-Kopplungsprozess von Biomasse-Heizkraftwerken dienen.

„Als eine der führenden Forstbaumschulen in Deutschland und Europa haben wir schon frühzeitig die Bedeutung von Energieholzplantagen erkannt und zusammen mit Universitäten und Forschungsanstalten ein entsprechendes theoretisches und praktisches Know-How aufgebaut. Wir freuen uns, dass wir mit RWE einen starken und verlässlichen Partner gewinnen konnten“, sagte Rolf Neugebauer, Geschäftsführer von P&P. Stephan Lohr, Geschäftsführer RWE Innogy Cogen GmbH ergänzte: „Der Eintritt in den Aufbau eigener klimaschonender, CO2-neutraler Energieressourcen ist für uns ein wichtiger Ausgangspunkt, um unseren Kunden innovative und gleichzeitig wirtschaftliche Energieversorgungskonzepte anbieten zu können.“
Die RWE Innogy Cogen ist derzeit hauptsächlich in Deutschland aktiv. Im Zuge einer ambitionierten Wachstumsstrategie ist geplant, künftig in der gesamten EU und zum Teil auch darüber hinaus tätig zu werden.

05.04.2008 | Quelle: RWE AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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