Taiwanesischer Photovoltaikhersteller CMC startet Produktion von Solarmodulen mit Equipment von Oerlikon Solar

Mit der CMC Magnetics Corp. beginnt nun auch in Asien der erste Kunde von Oerlikon Solar, seine Produktion hochzufahren. Die schlüsselfertige 40 Megawatt-Produktionslinie wurde in den vergangenen Monaten von Trübbach (Schweiz) nach Taiwan überführt, zusammengebaut und eingestellt, um zum 17.04.2008 den Pilotbetrieb aufzunehmen, berichtet Oerlikon Solar in einer Pressemitteilung. Oerlikon-Experten begleiten den gesamten Prozess bis […]

Mit der CMC Magnetics Corp. beginnt nun auch in Asien der erste Kunde von Oerlikon Solar, seine Produktion hochzufahren. Die schlüsselfertige 40 Megawatt-Produktionslinie wurde in den vergangenen Monaten von Trübbach (Schweiz) nach Taiwan überführt, zusammengebaut und eingestellt, um zum 17.04.2008 den Pilotbetrieb aufzunehmen, berichtet Oerlikon Solar in einer Pressemitteilung. Oerlikon-Experten begleiten den gesamten Prozess bis zum endgültigen Produktionsstart in der zweiten Jahreshälfte 2008. „Oerlikon Solar hat einen hervorragenden Job gemacht. Alle Zielvereinbarungen wurden eingehalten oder übererfüllt – so stellen wir uns eine erfolgreiche Zusammenarbeit vor“, zeigt sich Bob Wong, Chairman von CMC erfreut. Die jetzt installierte Anlage sei der Beginn einer langfristig angelegten Partnerschaft zwischen CMC und Oerlikon im Solarmarkt, die auch gemeinsame Entwicklungsprojekte umfasst.
Der Start der ersten asiatischen Produktionslinie bedeutet für Oerlikon Solar einen weiteren Meilenstein in der jüngsten Erfolgsgeschichte. Die hochmoderne Anlage ist die erste ihrer Art, die im schnell wachsenden asiatischen Dünnschicht- Photovoltaik Markt die Fabrikation aufnehmen wird. „Wir sind stolz der langjährigen Erfolgsgeschichte unserer Partnerschaft mit CMC ein neues Kapitel beifügen zu können“, sagt Dr. Uwe Krüger, CEO von Oerlikon.

500.000 Solarmodule jährlich
Die schlüsselfertige 40 MWp-Produktionsanlage zur Herstellung amorpher (a-si) Dünnschicht-Silizium-Solarmodule ermöglicht eine Jahresproduktion von rund 500.000 Modulen, berichtet Oerlikon Solar. Sie umfasst den gesamten Fertigungsprozess von der Glasreinigung bis zum Testen der Solarmodule. Ebenfalls enthalten im Lieferumfang sei die Implementierung der gesamten Messtechnik zur Qualitätskontrolle, das „Back End“ der Modulfertigung, sowie die TCO-Technologie (Transparent Conductive Oxide). Eine Erweiterung der bestehenden Herstellungskapazität sei bereits angedacht. Im nächsten Schritt soll eine schlüsselfertige 60 MWp Micromorph Tandem-Linie – die neueste Oerlikon Solar PV-Technologie – das CMC Produktionsvolumen am bestehenden Standort in Taiwan ausweiten.

Micromorph Tandem: 50 Prozent Effizienzsteigerung
Nach der Etablierung der amorphen Dünnschichttechnologie hat Oerlikon Solar im vergangenen September auch die mikromorphe Tandemzelle zur Marktreife gebracht. Verglichen mit der amorphen Zelle besitzt die zweite Generation der Dünnschichttechnologie eine zusätzliche mikrokristalline Siliziumschicht. Das Lichtspektrum der Sonne wird mit dieser Anordnung optimal ausgenutzt, da die Kombination beider Zellen das gesamte Spektrum der Sonnenstrahlung sowohl im sichtbaren als auch im infraroten Bereich in elektrische Spannung umwandelt. Deshalb hat die micromorphe Tandemzelle einen um etwa 50 Prozent höheren Wirkungsgrad als die amorphe Zelle und soll bis 2010 Wirkungsgrade von über 10 Prozent erreichen.

CMC-Produktionskapazität soll in wenigen Jahren Gigawatt-Größenordnung erreichen
Berücksichtige man den so bereits eingeleiteten Übergang von der amorphen zur mikromorphen Technologie, würden viele positive Einzeleffekte wie sinkende Aufwendungen für Materialien, verbesserte Taktzeiten oder höhere Effizienz der Module dazu beitragen, dass bereits 2010 in weiten Bereichen des Sonnengürtels Netzparität (grid parity) erreicht wird, betont Oerlikon Solar. So sei es auch CMCs mittelfristiges Ziel, eine jährliche Produktionsleistung von einem Gigawatt zu erreichen. Diese technologisch ehrgeizigen Pläne gingen einher mit großen wirtschaftlichen und ökologischen Zielen. „Wir von CMC wollen einen aktiven Beitrag leisten, der globalen Klimaerwärmung entgegenzuwirken“, so Wong. Weil dies weltweit einer der zukunftsträchtigsten Wachstumsmärkte sie, denke CMC in größeren Dimensionen. In nur wenigen Jahren will das Unternehmen eine Produktionskapazität von über einem GWp aufbauen und weltweit zu den Top 3-Anbietern für Dünnschicht-Silizium- Solartechnologie werden. Oerlikon sei in dieser Strategie als Technologielieferant fest eingeplant. „CMC und Oerlikon werden jetzt die Erfolgsstory, die wir gemeinsam im Markt für optische Speicher geschrieben haben, im Solarbereich wiederholen – und vielleicht sogar weit übertreffen“, so Wong weiter.

17.04.2008 | Quelle: OC Oerlikon Balzers Ltd., Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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