IDTechEx: Ist der Schlüssel zu billigeren Solarzellen dünner als ein menschliches Haar?

Während die Dünnschicht-Photovoltaik weltweite Aufmerksamkeit auf sich zieht, weil sie ein großes Potenzial zu Kostensenkung der Photovoltaik eröffnet, beschreiten Forscher in den USA neue Möglichkeiten, um die Solarenergie kostengünstiger zu machen. Einen dieser Wege beschreite die physikalische Fakultät der McMaster Universität (Hamilton, Ontario) mit Cleanfield Energy und den Ontario Centers of Excellence (OCE), berichtet das […]

Während die Dünnschicht-Photovoltaik weltweite Aufmerksamkeit auf sich zieht, weil sie ein großes Potenzial zu Kostensenkung der Photovoltaik eröffnet, beschreiten Forscher in den USA neue Möglichkeiten, um die Solarenergie kostengünstiger zu machen. Einen dieser Wege beschreite die physikalische Fakultät der McMaster Universität (Hamilton, Ontario) mit Cleanfield Energy und den Ontario Centers of Excellence (OCE), berichtet das unabhängige Forschungs- und Analyse-Unternehmen IDTechEx. Die genannten Einrichtungen arbeiten zusammen an der Kommerzialisierung von Nanodrähten in der Photovoltaik-Produktion. „Eines der größten Hindernisse der weitverbreiteten Nutzung von Solarzellen sind die Kosten“, zitiert IDTechEx Ray LaPierre, Assistenzprofessor für angewandte Physik an der McMaster Universität und Projektleiter der Forschungsgruppe. „Unsere Arbeit mit Nanodrähten eröffnet das Potenzial für höhere Wirkungsgrade bei geringeren Kosten“, betont LaPierre.

Nanodrähte sollen einen auf die Fläche bezogenen höheren Wirkungsgrad ermöglichen
Halbleiter-Nanodrähte weisen nach Angaben der Experten gegenüber herkömmlichen kristallinen und Dünnschicht-Solarzellen deutliche Vorteile auf: einen geringeren Materialverbrauch, die Nutzung billiger Trägermaterialien (Substrate) und hohe Wirkungsgrade. Nanodrähte absorbieren das Licht vorzüglich und ermöglichen einen auf die Fläche bezogenen höheren Wirkungsgrad, berichtet IDTechEx. Die Forscher an der McMaster Universität arbeiten derzeit an verschiedenen Verfahren, Nanodrähte auf unterschiedlichen Oberflächen wachsen zu lassen, darunter Silizium, Glas, flexible Metallfolien und sie untersuchen an Nanoröhren auf der Basis von Kohlenstoff. Weiter versuchen Ray LaPierre und seine Kollegen, Nanodrähte auf einem Trägermaterial „wachsen“ zu lassen, die dann abgelöst und in flexiblen Kunststoff eingebettet werden können. Laut LaPierre soll in den kommenden fünf Jahren ein Wirkungsgrad von 20 % erreicht werden.
Professor Ray LaPierre wird über seine Arbeit berichten auf der IDTechEx-Konferenz „Photovoltaics Beyond Conventional Silicon“ in Denver (Colorado) vom 17. – 18. Juni 2008.
Weitere Informationen: www.idtechex.com./pvUSA

19.05.2008 | Quelle: | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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