Energiequelle GmbH wird vom Solarpark-Planer zum Hersteller von Solar-Trackern

Bereits 2004 begannen die beiden Partner und Geschäftsführer der Energiequelle GmbH, Joachim Uecker und der Ingenieur Michael Raschemann, eine intensive Marktrecherche nach zweiachsigen Nachführsystemen für Photovoltaikanlagen. Die angebotenen Solar-Tracker (Mover) genügten ihnen jedoch weder in der Qualität und Sicherheit, noch stimmte der Preis, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die zu Testzwecken aufgestellten Anlagen hätten […]

Bereits 2004 begannen die beiden Partner und Geschäftsführer der Energiequelle GmbH, Joachim Uecker und der Ingenieur Michael Raschemann, eine intensive Marktrecherche nach zweiachsigen Nachführsystemen für Photovoltaikanlagen. Die angebotenen Solar-Tracker (Mover) genügten ihnen jedoch weder in der Qualität und Sicherheit, noch stimmte der Preis, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die zu Testzwecken aufgestellten Anlagen hätten sogar im ersten Herbststurm mit sehr viel Aufwand geschützt und gesichert werden müssen. Als Konsequenz aus den schlechten Testergebnissen machten sich die Brandenburger Solarparkplaner an den Entwurf einer eigenen Konstruktion, um die Energieproduktion bei gleichzeitiger Senkung des Betreiberrisikos zu steigern.
„Es geht darum, möglichst schon heute Anlagen aufzubauen, die den steigenden Energie-Ansprüchen der nächsten Jahre und den unausweichlich zunehmenden Klimaeinflüssen stand halten werden. Die Versorgung und der Strompreis kann nur so für den Abnehmer langfristig stabil gehalten werden. Mit alten Anlagen würde die Versorgung mit Solarstrom absehbar stagnieren und sogar kollabieren“, so Michael Raschemann.

Preise sollen vor allem durch Serienfertigung reduziert werden
Bei der Eigenproduktion der Komponenten komme dem Unternehmen die Erfahrung aus dem Windbereich zugute, betont die Energiequelle GmbH. Das wichtigste Kriterium sei neben der Sicherheit vor allem die Langelebigkeit der Anlagen. Nach dem Bau des ersten Prototyps habe nur noch ein Partner für die Serienfertigung gefehlt. Doch hier habe sich schnell gezeigt, dass die Preisvorstellungen von Energiequelle und den Metallbauern weit auseinander lagen. „Uns war bewusst, dass es im erneuerbaren Energienmarkt, der mit starken Vergütungsdegressionen kämpfen muss, wichtig war und ist, marktfähige Preise anzubieten. Die Preise werden nun vor allem durch Serienfertigung gedämpft“, erläutert Raschemann weiter. Bislang lediglich in der Rolle des Planungsbüros und Generalübernehmers, produziert das Unternehmen nun Komponenten in Eigenregie. Dabei werde das Unternehmen in der Branche beobachtet, da es nicht der Regelfall sei, dass alles aus einer Hand kommt.

Demonstrationskraftwerk mit zunächst rund 100 EQ-Movern
Die unter dem Namen „EQ-SYS“ firmierende Energiequelle-Tochter hat im Frühjahr 2008 ihre Produktion aufgenommen und will mit hohem Automatisierungsgrad jährlich bis zu 10.000 „EQ-Mover“ herstellen. Der EQ-Mover zeichnet sich laut Hersteller durch seine solide Ganzstahlkonstruktion mit zirka 2,1 Tonnen Eigengewicht aus. Die von EQ-SYS entwickelte, individuelle Prozessorsteuerung eines jeden EQ-Movers führe die zwei gesteuerten Achsen autark der Sonne nach. Dabei würden Sensormesswerte wie Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Luftdruck und Bewölkung mit einfließen. Ebenso könnten die Werte per Datenfernüberwachung professionell überwacht und analysiert werden. Die der Sonne nachgeführte Fläche beträgt rund 60 Quadratmeter. Das Demonstrationskraftwerk auf dem der Fabrik nahe gelegenen Solarpark wird laut Energiequelle GmbH zunächst rund 100 EQ-Mover mit einer Gesamtleistung von 750 Kilowatt (KWp) beherbergen. Im Endausbau sollen es zirka sechs Megawatt peak sein. Ab dem zweiten Halbjahr 2008 soll die Serienproduktion beginnen. Vom 12. bis 14. Juni 2008 präsentiert die Energiequelle GmbH ihren EQ-Mover auf der „Intersolar“ in München auf dem Freigelände am Stand FG. 150.

21.05.2008 | Quelle: Energiequelle GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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