Neue Studie zur Dünnschicht-Photovoltaik: EuPD Research sieht großes Potenzial in a-Si, CdTe, CIS & Co

Der Solarmarktforscher EuPD Research hat die Entwicklungen auf den globalen Märkten für Dünnschicht-Photovoltaik in einer neuen Studie analysiert. Basierend auf einer quantitativen Befragung unter Dünnschichtproduzenten und Markteinsteigern werden Zustand und wichtigste Trends dieser Boombranche systematisch beleuchtet. Bis 2010 rechnen die Autoren der Studie mit einem Dünnschicht-Produktionsvolumen von 3,5 Gigawatt (GW). Allerdings geht EuPD Research auch […]

Der Solarmarktforscher EuPD Research hat die Entwicklungen auf den globalen Märkten für Dünnschicht-Photovoltaik in einer neuen Studie analysiert. Basierend auf einer quantitativen Befragung unter Dünnschichtproduzenten und Markteinsteigern werden Zustand und wichtigste Trends dieser Boombranche systematisch beleuchtet. Bis 2010 rechnen die Autoren der Studie mit einem Dünnschicht-Produktionsvolumen von 3,5 Gigawatt (GW). Allerdings geht EuPD Research auch davon aus, dass weniger als die Hälfte der rund 60 Unternehmen, die vor 2010 mit der Massenproduktion beginnen wollen, ihre Zeitpläne einhalten können.
An der Untersuchung nahmen alle aktuellen Dünnschichtproduzenten und 20 Prozent der Markteinsteiger teil.

Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Ausbaupläne
Nach Einschätzung der befragten Photovoltaik-Unternehmen wird die Wettbewerbsintensität in der Branche zunehmen. Allerdings empfinden die Befragungsteilnehmer die große Anzahl von Neueinsteigern nicht als eine allzu starke Bedrohung. Denn die Schwierigkeit, den komplexen Produktionsprozess in den Griff zu kriegen, sei eine wichtige Herausforderung beim Start der Dünnschichtproduktion. „Es ist eine Sache, ambitionierte Ausbaupläne zu verkünden – aber eine ganz andere, die verschiedenen Produktionsschritte erfolgreich zu integrieren“, sagt Markus A.W. Hoehner, Geschäftsführer von EuPD Research und betont: „An diesem Punkt trennt sich die Spreu vom Weizen“.

Preissenkung und Produktdifferenzierung als wichtigste Branchentreiber
Was die Befragungsteilnehmer am meisten sorgt, ist die stagnierende globale Nachfrage, betont EuPD Research in einer Pressemitteilung. Das sinkende Niveau der Photovoltaikförderung in den wichtigsten europäischen Ländermärkten und die unsichere Marktentwicklung in Asien und den USA mache es fragwürdig, ob die Nachfrage nach Photovoltaikmodulen genau so stark wachsen wird wie die Produktionszahlen. In einem zunehmend komplizierten Marktumfeld habe die Dünnschicht-PV jedoch wichtige Vorteile gegenüber der kristallinen Konkurrenz. Zum einen sei das Potenzial für Senkungen der Produktionskosten höher, und zum anderen gebe es zahlreiche Möglichkeiten für Produktdifferenzierungen. So könnten durch die Verwendung flexibler Trägermaterialien (Substrate) neue Marktsegmente erschlossen werden. „Durch die Entwicklung kostengünstiger Produkte für neue Anwendungen eröffnen sich weitere Märkte für Dünnschichtmodule. Das sichert den Absatz, auch wenn die allgemeine Nachfrage stagnieren sollte“, sagt Stephan Franz, Research Analyst bei EuPD Research. Durch das große Potenzial von a-Si, CdTe, CIS & Co sei also damit zu rechnen, dass diese Technologien eine zunehmend wichtige Rolle in der Solarbranche spielen werden.

EuPD Research: B2B-Marktforschung für die Solarbranche
EuPD Research ist ein international tätiger, auf B2B-Marktforschung fokussierter Full-Service-Dienstleister mit spezialisiertem und multilingualem Interviewercenter. EuPD Research hat nach eigegnn Angaben seit 2003 mehr als 150 Forschungs- und Beratungsprojekte zur Photovoltaik durchgeführt. Neben den regelmäßig veröffentlichten Multi-Client-Ländermarktstudien wurde eine große Anzahl von Exklusivprojekten durchgeführt. Die Analysen reichen von Situationsanalysen über Potenzialanalysen für existierende und neue Produkte hin zu Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheitsstudien.

29.05.2008 | Quelle: EuPD Research | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Schließen