3sat-Sondersendungen zur aktuellen Atomdiskussion

Nicht nur beim G8-Gipfel stand die Energieversorgung ganz oben auf der Tagesordnung. Steigende Preise für Öl lassen weltweit Regierungen, Experten und Bürger aufschrecken. Die Frage, wie es in Zukunft um unsere Energie bestellt sein wird, macht wieder Schlagzeilen. In dieser Debatte scheine ein Atomausstieg in weite Ferne zu rücken, so der Fernsehsender 3sat in einer […]

Nicht nur beim G8-Gipfel stand die Energieversorgung ganz oben auf der Tagesordnung. Steigende Preise für Öl lassen weltweit Regierungen, Experten und Bürger aufschrecken. Die Frage, wie es in Zukunft um unsere Energie bestellt sein wird, macht wieder Schlagzeilen. In dieser Debatte scheine ein Atomausstieg in weite Ferne zu rücken, so der Fernsehsender 3sat in einer Pressemitteilung. Auch die Regierungskoalition streite darüber, ob Atomkraft der beste Energieträger der Zukunft ist. Zeitgleich sei bekannt geworden, dass in einer südfranzösischen Atomanlage eine radioaktive Uranlösung ausgetreten und in die Kanalisation gelangt ist.
In drei Gemeinden dürften Privatleute und Bauern kein Wasser mehr aus den Leitungen entnehmen. „Atomenergie – ein Energieträger wie jeder andere?“, fragt 3sat in zwei Sendungen am 11. und 13. Juli.

cena-Chef Kohler am 13.07 um 18:30 Uhr zu Gast bei „nano“
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin „nano“ geht am Freitag, 11. Juli 2008, 18.30 Uhr, in der Sendung „nano spezial: Atomenergie – Risiken und Nutzen“ zu dieser Diskussion folgenden Fragen nach: „Rettet Atomkraft das Klima?“, „Ist Atomkraft sicherer geworden?“, „Macht Atomkraft den Strom billiger?“. Im Studio spricht 3sat-Moderator Stefan Schulze-Hausmann mit Stephan Kohler, dem Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur (dena).

„Kleine Atome, große Probleme“
Am Sonntag, 13. Juli 2008, 16.00 Uhr, wiederholt 3sat aus aktuellem Anlass die „hitec“-Dokumentation „Kleine Atome, große Probleme“. Sie beschäftigt sich mit der Gefahr, die von atomarem Restmüll ausgeht. Denn der Restmüll strahlt noch mehrere hunderttausend Jahre – eine Zeitspanne, die man sich kaum vorstellen kann. Atommüll ist nur schwer zu handhaben und bislang unzerstörbar. Die „hitec“-Dokumentation von Iris Rietdorf zeigt unter anderem die Arbeit jener Forscher, die versuchen, den atomaren Müll dennoch unschädlich zu machen: Zum Beispiel, indem man die Atomkerne so verändert, dass sie nicht mehr strahlen können.

11.07.2008 | Quelle: 3sat | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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