Messe „f-cell 2008“ zeigt Brennstoffzellen, die Bordstrom für Flugzeuge liefern

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) stellt während des internationalen Brennstoffzellen-Fachforums „f-cell“ am 29. und 30. September in Stuttgart ein Modell seines A320-Forschungsflugzeuges aus, das die Bordstromversorgung mit Brennstoffzellen veranschaulicht. Eine neue Leichtbauweise für Hochtemperatur-Brennstoffzellen (SOFC) präsentiert das DLR ebenfalls. Die Ausstellung mache die Vielseitigkeit des Branchen-Events deutlich, das Kongress und Messe […]

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) stellt während des internationalen Brennstoffzellen-Fachforums „f-cell“ am 29. und 30. September in Stuttgart ein Modell seines A320-Forschungsflugzeuges aus, das die Bordstromversorgung mit Brennstoffzellen veranschaulicht. Eine neue Leichtbauweise für Hochtemperatur-Brennstoffzellen (SOFC) präsentiert das DLR ebenfalls. Die Ausstellung mache die Vielseitigkeit des Branchen-Events deutlich, das Kongress und Messe vereine, sagen die Veranstalter. Es seien nur noch wenige Standflächen zu haben.
Zwei Meter groß ist das Modell des Forschungsflugzeugs D-ATRA (Advanced Technology Research Aircraft), das Besucher am 29. und 30. September am Stand des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) auf dem Stuttgarter Brennstoffzellen-Forum „f-cell“ erwartet. Das A320-Modell zeigt den Einsatz von wasserstoffbetriebenen Membran-Brennstoffzellen für die Bordstromversorgung im Flugzeug.

Brennstoffzelle statt Lichtmaschine im Auto
Auch für die Anwendung im Verkehr hat das DLR-Institut für Technische Thermodynamik Neues zu bieten: „Wir arbeiten an einer fünf Kilowatt-Hochtemperatur-Brennstoffzelle (SOFC), die künftig die Lichtmaschine ersetzen soll“, berichtet Werner Hoyer, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des Instituts. „Bislang war das hohe Gewicht des Brennstoffzellen-Stapels (Stack) ein Problem. Das haben wir jetzt gelöst: Durch die neue Leichtbauweise wiegt der Stack viel weniger. Ein planares Design und eine materialsparende Vakuum-Plasma-Spritz-Technologie bei der Herstellung der zentralen Membran-Elektroden-Einheit (MEA) machen es möglich.“ Das DLR zählt zu den international renommierten Forschungseinrichtungen im Bereich Brennstoffzelle. „Wir freuen uns sehr darüber, dass das Airbus-Projekt mit wissenschaftlichem Know-how aus der Region Stuttgart umgesetzt werden konnte, und dass diese wegweisende Anwendung in Stuttgart zum ersten Mal einem breiteren Fachpublikum vorgestellt wird. Dies unterstreicht unseren Ehrgeiz, die Region Stuttgart als führende Region für Brennstoffzellen und Clean Energy zu profilieren“, sagt Dr. Walter Rogg, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS), die diese Veranstaltung gemeinsam mit der Peter Sauber Agentur Messen und Kongresse GmbH durchführt.

Breites Themenspektrum & internationale Gäste
„Die Themen mit denen das DLR auf die f-cell kommt, sind ein gutes Beispiel für die Vielseitigkeit unseres deutschlandweit einzigartigen Forums, das jedes Jahr die wichtigsten Unternehmen der Branche, hochkarätige internationale Referenten und fast 700 Gäste aus der ganzen Welt nach Stuttgart zieht“, sagt Organisator Peter Sauber. „66 Vorträge decken das gesamte Spektrum der Brennstoffzellen-Anwendungen im stationären, mobilen und portablen Bereich ab. Außerdem gibt es Fachforen zu wissenschaftlichen Neuerungen, Marktchancen und -strategien, zur Komponentenherstellung, der Wasserstoffversorgung und -produktion sowie zu Produktionstechniken bei der Zellherstellung.“
Zielgruppen der Veranstaltung, die 2008 zum achten Mal stattfindet und Kongress sowie Messe vereint, sind Produzenten und Anwender der Brennstoffzelle, Experten aus Forschungseinrichtungen, Fachleute aus angrenzenden Wissensgebieten und Vertreter von Zulieferern. „Die f-cell bietet uns Gelegenheit, eigene Erfahrungen aus weitreichenden Praxis-Tests in der stationären Anwendung von Brennstoffzellen weiterzutragen, Wissen auszutauschen sowie Branchen-Kontakte zu pflegen und aufzubauen“, sagt Markus Edel, Manager Fuel Cells bei der EnBW Vertriebs- und Servicegesellschaft mbH in Stuttgart. Der baden-württembergische Energieversorger ist ebenso wie das Umweltministerium des Landes Baden-Württemberg Unterstützer der f-cell.
Programm und Ausstellerliste im Internet unter http://www.f-cell.de

17.08.2008 | Quelle: Peter Sauber Agentur Messen und Kongresse GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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