Umstieg auf erneuerbare Wärme lohnt sich auch im Altbau

Millionen veralteter Öl- und Gasheizungen starten in diesen Tagen in die neue Heizsaison. Mit Wirkungsgraden, die mehrheitlich weit unter dem Stand der Technik liegen, sind die Heizanlagen in deutschen Altbauten Klimakiller und Energiekostentreiber zugleich, betont die Agentur für Erneuerbare Energien in einer Pressemitteilung. Viele Eigenheimbesitzer könnten den rasant steigenden Heizkosten indes durch eine moderne Heizungsanlage […]

Millionen veralteter Öl- und Gasheizungen starten in diesen Tagen in die neue Heizsaison. Mit Wirkungsgraden, die mehrheitlich weit unter dem Stand der Technik liegen, sind die Heizanlagen in deutschen Altbauten Klimakiller und Energiekostentreiber zugleich, betont die Agentur für Erneuerbare Energien in einer Pressemitteilung. Viele Eigenheimbesitzer könnten den rasant steigenden Heizkosten indes durch eine moderne Heizungsanlage mit regenerativer Wärmeversorgung (Solarthermie, Bioenergie) wirksam begegnen: Wie eine aktuelle Berechnung der Agentur für Erneuerbare Energien zeigt, amortisiert sich der teilweise oder komplette Umstieg auf erneuerbare Wärme schon innerhalb weniger Jahre. „Wir haben die Kosten für den Weiterbetrieb der veralteten Öl- oder Gasheizung verglichen mit der Modernisierung der Heizung bei gleichzeitiger Unterstützung durch Solarenergie bzw. mit dem Systemwechsel auf Holzpellets oder eine Erdwärmepumpe“, erläutert Jörg Mayer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien.

Umstieg kann sich bereits nach drei Jahren lohnen
„In beiden Fällen war das Ergebnis eindeutig: Trotz erheblicher Anfangsinvestition und einer angenommenen Fremdkapitalquote von 50 Prozent könnten innerhalb von 20 Jahren bis zu drei Viertel der Heizkosten eingespart werden. Anders gesagt: Wegen der deutlich günstigeren Brennstoffkosten lohnt sich der Umstieg auf regenerative Wärme im Extremfall bereits nach drei Jahren“, rechnet Mayer vor. Während die Verbrauchskosten bei einer Pelletheizung oder Wärmepumpe rund 4 Cent pro Kilowattstunde Wärme betragen würden, lägen Gas mit 6,1 Cent und Öl mit 8,6 Cent deutlich darüber. Zudem sei bei fossilen Energieträgern ein stärkerer Anstieg der Rohstoffpreise zu erwarten: In den vergangenen Jahren sei der Heizölpreis um rund 13 Prozent pro Jahr gestiegen, der Pelletspreis hingegen sei im Durchschnitt stabil geblieben. Solarwärme ist und bleibt bekanntlich gratis. „Deshalb ergeben sich auch mit dem Einsatz von Solar-Kollektoren in Kombination mit einer modernen Öl- oder Gas-Brennwertheizung erhebliche Einsparungen“, so Mayer.
Weitere Informationen im Internet unter: http://www.unendlich-viel-energie.de/de/waerme.html

04.10.2008 | Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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