23 MW-Solarpark von New Energy Invest GmbH und Munich Energy Partners AG in Spanien am Netz

Ein von der zur Munich Energy Partners (MEP)-Gruppe gehörenden, New Energy Invest GmbH (NEI) realisierter Photovoltaik-Solarpark in der spanischen Provinz Almería speist seit Anfang Oktober 2008 Solarstrom in das Netz des größten spanischen Energieversorgers Endesa ein. Gemessen an der Nennleistung von 23,2 Megawatt (MW) sei die imposante Photovoltaik-Anlage in den Bergen nahe der südspanischen Küste […]

Ein von der zur Munich Energy Partners (MEP)-Gruppe gehörenden, New Energy Invest GmbH (NEI) realisierter Photovoltaik-Solarpark in der spanischen Provinz Almería speist seit Anfang Oktober 2008 Solarstrom in das Netz des größten spanischen Energieversorgers Endesa ein. Gemessen an der Nennleistung von 23,2 Megawatt (MW) sei die imposante Photovoltaik-Anlage in den Bergen nahe der südspanischen Küste eine der größten weltweit, betont MEP in einer Pressemitteilung. Die 140.000 Solarmodule sollen nach den Berechnungen von MEP pro Jahr mehr als 35 Millionen Kilowattstunden elektrische Energie produzieren.
Das entspreche dem jährlichen Verbrauch von rund 9.000 Durchschnittshaushalten. Die CO2-Minderung durch die Erzeugung dieser Energiemenge aus Sonnenstrahlung werde jährlich über 30.000 Tonnen im Vergleich zur Stromproduktion aus fossilen Brennstoffen betragen, rechnet MEP vor.

Manuel Chaves González, Präsident von Andalusien, Spaniens bevölkerungsreichster und flächenmäßig zweitgrößter „Autonomen Gemeinschaft“ (vergleichbar mit den deutschen Bundesländern), ließ es sich nicht nehmen, die Anlage am 26. September höchstpersönlich einzuweihen. Chaves zeigte sich bei der Besichtigung beeindruckt von den Ausmaßen der Anlage und unterstrich im Rahmen der Feierlichkeiten die Bedeutung der Solarenergie für die Region: „Wir haben kein Öl und verfügen nur über wenige Gasvorkommen. Somit spielt die Solarenergie für unsere Region eine sehr wichtige Rolle.“ Nicht zu vergessen sei dabei, so der Politiker, auch die wichtige Stellung, welche die Solarenergie im Kampf gegen den Klimawandel einnehme. Dabei kann sich der Präsident der Attraktivität seiner Region für die Energiegewinnung aus der Kraft der Sonne gewiss sein. Die „Solar-Karte“ Spaniens weist ein deutliches Gefälle von Süden nach Norden auf. Der Standort der neu in Betrieb genommenen Anlage in „Lucainena de las Torres“ gehört zu den sonnigsten Plätzen in ganz Spanien.

Untypischer Bauplatz für ein Megawatt-Solarkraftwerk
Die Installation dieser Gesamtleistung in den Bergen stellte eine große Herausforderung dar. „Denn hierbei handelt es sich um einen eher untypischen Bauplatz für ein Solarkraftwerk dieser Größenordnung“, wie Robert Ratajczak, Gesellschafter der New Energy Invest, betont. Anlagen dieser Größenordnung würden in der Regel im flachen Gelände aufgeständert, so der Manager. Der Großteil der Module in Lucainena de las Torres ist an der Sonne zugewandten Südhängen in einem Winkel von 30 Grad zum Horizont in Reihen „fest aufgeständert“. Die Aufstellung der Modulreihen erinnert ein wenig daran, wie auch Weinbauern ihre Reben anpflanzen würden. Eben genau dort, wo sie von der Sonne verwöhnt werden. Aufwändige Computersimulationen auf Basis eines digitalen Geländemodells seien nötig gewesen, um Wirtschaftlichkeitsberechnungen anzustellen und das Landschaftsprofil optimal auszunutzen, betont MEP.

23 Megawatt Spitzenleistung bringen selbst die Profis zum Staunen

Schließlich galt es, die Kraft der Sonne auch anzuzapfen. Der Bau eines eigenen Umspannwerks war ein ebenso wichtiges wie spannendes Teilprojekt, so der spanische Ingenieur Joaqín Sánchez, der für die Koordination der Bauarbeiten vor Ort zuständig war.
Ob er sich zu Beginn der Planungen wohl hätte vorstellen können, welche Ausmaße der Solarpark nach Fertigstellung einmal annehmen würde? „Ganz ehrlich, nein“, räumt Sánchez offen ein. „23 Megawatt Spitzenleistung bringen, wenn sie nicht nur auf dem Papier installiert sind, selbst die Profis noch ins Staunen“.

20.10.2008 | Quelle: Munich Energy Partners; MEPSOLAR AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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