Messe Glasstec 2008 setzt Schwerpunkte auf Photovoltaik und Solarthermie

Bis zum 25. Oktober 2008 findet in Düsseldorf die mit mehr als 1.000 Ausstellern weltweit wichtigste Messe der Glasbranche statt. Die Fachmesse steht in diesem Jahr ganz im Zeichen von Solarstrom und Solarwärme. Dabei geht es vor allem um neue Photovoltaik-Dünnschichtmodule und Wege zur Gebäudeintegration von Solarstromanlagen. Auch Unternehmen und Universitäten aus Sachsen-Anhalt präsentieren Neuheiten […]

Bis zum 25. Oktober 2008 findet in Düsseldorf die mit mehr als 1.000 Ausstellern weltweit wichtigste Messe der Glasbranche statt. Die Fachmesse steht in diesem Jahr ganz im Zeichen von Solarstrom und Solarwärme. Dabei geht es vor allem um neue Photovoltaik-Dünnschichtmodule und Wege zur Gebäudeintegration von Solarstromanlagen. Auch Unternehmen und Universitäten aus Sachsen-Anhalt präsentieren Neuheiten aus Industrie und Wissenschaft. Die Investitions- und Marketinggesellschaft von Sachsen-Anhalt mbH (IMG) präsentiert sich ebenfalls auf der Glasstec 2008 . „Sachsen-Anhalt beheimatet mit dem ‚Solar Valley‘ eines der weltweit wichtigsten Zentren der Solarindustrie. Das Land hat früh das Potenzial dieser Zukunftsbranche erkannt, viel Geld in die Hand genommen und damit Ansiedlungen und Erweiterungen gefördert. Das zahlt sich jetzt aus“, sagt der Wirtschaftsminister von Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff.

Jährlich 255.000 Tonnen Solar-Glas: Sachsen-Anhalt präsentiert sich in Düsseldorf als Zentrum der europäischen Floatglas- und Solarzellenproduktion

Der Erfolg der Solarbranche strahle auch auf andere Industriebereiche ab, so habe sich Sachsen-Anhalt inzwischen zum Zentrum der europäischen Floatglasindustrie entwickelt, erläutert der Minister. Die f I glass GmbH, ein Joint-Venture der Unternehmen Scheuten und Interpane, produziere jährlich Jahr 255.000 Tonnen Flachglas und Weißglas für Solar-Anwendungen. Insgesamt seien in Sachsen-Anhalt vier Flachglaswerke angesiedelt, da die Rohstoffversorgung mit Quarzsand und Sodagewinnung optimal sei, wobei auch das hohe Innovationspotenzial in der Solarproduktion einen entscheidenden Teil zur Industriekonzentration beitrage.

Das „Solarvalley Mitteldeutschland“ wird in den kommenden fünf Jahren mit rund 40 Millionen Euro gefördert
Eine gemeinsame Initiative der Länder Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt als einer der fünf Sieger der ersten Runde des Spitzenclusterwettbewerbs des Bundesforschungsministeriums gekürt. 29 Unternehmen sowie 14 Forschungseinrichtungen – darunter das im Aufbau befindliche Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP in Halle – haben sich zum „Solarvalley Mitteldeutschland“ zusammengeschlossen, um ihre Potenziale zu bündeln. Mit der Auszeichnung verbunden sind Forschungsgelder in Höhe von insgesamt rund 40 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren. Die Jury würdigte mit ihrer Entscheidung die mitteldeutsche Solarindustrie für deren beispielhaften Brückenschlag zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.

Vier von fünf deutschen Solarzellen kommen aus dem „Solar Valley“
Mitteldeutschland ist bereits jetzt eine der weltweit führenden Solar-Regionen. Zwei Drittel der deutschen Solarproduzenten haben dort ihren Sitz – sie stellen 80 Prozent der in Deutschland und 16 Prozent der weltweit produzierten Solarzellen her. Zentrum des „Solar Valley“ ist der Raum Halle-Bitterfeld. Allein in Sachsen-Anhalt wird jede zehnte weltweit hergestellte Solarzelle produziert. Der weltgrößte Solarzellen-Hersteller Q-Cells AG produziert in Bitterfeld-Wolfen. Ende 2007 waren in Sachsen-Anhalt insgesamt zehn Solarunternehmen mit rund 3.000 Beschäftigten ausgewiesen.

Weitere Informationen zur glasstec 2008: http://www.glasstec-online.com/

22.10.2008 | Quelle: | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen