Photovoltaik: Evergreen Solar liefert 10.000 „String Ribbon“-Module für Anlagen von Südtiroler Obstgenossenschaften

Neben Deutschland, Spanien und den USA gewinnt auch Italien als Photovoltaik-Markt zunehmend an Bedeutung, berichtet der deutsch-amerikanische Solarmodul-Hersteller für Evergreen Solar in einer Pressemitteilung. So seien in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Photovoltaik-Systemintegrator Ralos drei der derzeit größten Solarstromanlagen Norditaliens realisiert worden: Auf den Lagerhallen der Obstgenossenschaften „LanafruchtOgol“ und „Oveg“ gingen eine 700- bzw. […]

Neben Deutschland, Spanien und den USA gewinnt auch Italien als Photovoltaik-Markt zunehmend an Bedeutung, berichtet der deutsch-amerikanische Solarmodul-Hersteller für Evergreen Solar in einer Pressemitteilung. So seien in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Photovoltaik-Systemintegrator Ralos drei der derzeit größten Solarstromanlagen Norditaliens realisiert worden: Auf den Lagerhallen der Obstgenossenschaften „LanafruchtOgol“ und „Oveg“ gingen eine 700- bzw. 409-Kilowatt-Anlage vor Kurzem pünktlich an das Netz. Ein weiteres Photovoltaik-Kraftwerk der Genossenschaft Juval mit einer Leistung von 560 kW nahm bereits Anfang Mai in Kastelbell den Betrieb auf. Etwa 10.000 String Ribbon-Module installierte Ralos Northern Italy insgesamt auf den Dächern der drei Unternehmen.
Mit dem String Ribbon-Verfahren, entwickelt am Massachusetts Institute of Technology (MIT), lassen sich Solar-Wafer im Vergleich zum Ausgangsmaterial konventioneller kristalliner Solarzellen effizienter und ressourcenschonender herstellen.
„Die Äpfel werden direkt nach der Ernte auf zwei Grad Celsius abgekühlt. Wegen dieses erhöhten Energiebedarfs lohnt es sich für die Obstgenossenschaften besonders, eigene Energie herzustellen und zu nutzen“, so Christoph Drewes, Geschäftsführer der Ralos Northern Italy, zu den Hintergründen der Aufträge. Neben der hohen Qualität der Module sei auch die Stabilität der Produkte für den Zuschlag entscheidend gewesen. „Die Module von Evergreen Solar halten hohen Schneelasten stand“, betont Drewes. „Diese Qualitätsaspekte fließen bei unseren Kunden wesentlich in die Kaufentscheidung ein. In den Ausschreibungen mit mehr als 20 Teilnehmern konnte sich Evergreen damit durchsetzen.“ Weiter zeichnen sich die bis zu 195 Watt starken Module durch besonders geringe CO2-Emissionswerte und kurze Energieamortisationszeiten aus. Grund: Evergreen Solar stellt die Siliziumscheiben für seine Wafer nicht durch Sägen, sondern durch ein ureigenes Schmelzverfahren her. Das spart wertvolle Ressourcen und das Unternehmen kann aus einer bestimmten Menge Silizium etwa doppelt so viel Wafer herstellen als herkömmliche Produzenten.

Verstärktes Engagement in Europa
„Mittlerweile haben wir uns nicht nur im deutschen Markt mit unseren Produkten etabliert“, erklärt Peter Rusch. Geschäftsführer von Evergreen Solar Deutschland. „Wir haben zusätzlich eine Vielzahl an sehr viel versprechenden Kooperationen mit anderen führenden Solarunternehmen aufbauen können. Dadurch wird uns – man nehme nur das Beispiel Ralos – der Weg in andere Märkte erleichtert.“ Zur Zeit baut Evergreen Solar sein Service-Center in Berlin aus. Das Know-how, das Evergreen im Mutterland der Solarenergie aufgebaut hat, soll bald auch in den europäischen Nachbarländern verstärkt zum Einsatz kommen.
Evergreen Solar zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Solartechnik. Langjährige Erfahrung in der Produktionstechnologie und sein Produkt-Know-how machen das börsennotierte US-Unternehmen zu einem globalen Innovationsführer innerhalb der Solarbranche. Basis für den Erfolg des Unternehmens ist das weltweit einzigartige, patentierte Produktionsverfahren für die Herstellung der String Ribbon-Module.

06.11.2008 | Quelle: Evergreen Solar Inc. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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