Bundesforschungsministerin informiert sich bei centrotherm photovoltaics über Innovation in der Solar-Branche
Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Anette Schavan, nutzte ihren Besuch am 7.11.2008 bei der centrotherm photovoltaics AG, um sich über Forschung, Innovation und technischen Fortschritt in der Solarzellenproduktion zu informieren. In Begleitung des Blaubeurer Bürgermeisters Jörg Seibold besichtigte die Ministerin das Unternehmen, das sich als führender Anbieter von Technologie und Dienstleistungen für die Herstellung von Solarsilizium, Solarzellen und Dünnschichtmodule international einen Namen gemacht hat. Neben der Besichtigung der modernen Produktion erhielt Frau Dr. Schavan eine Führung durch das im Frühjahr 2008 fertig gestellte Photovoltaik-Technikum und verschaffte sich damit einen Einblick in die Forschungs- und Entwicklungsleistung der centrotherm photovoltaics. Das Unternehmen hat mit dem neuen Technikum ein hochmodernes Forschungs- und Entwicklungszentrum geschaffen, in dem unter anderem Reaktoren für die Siliziumproduktion getestet und optimiert werden und eine komplette Pilot-Fabrikation zur Herstellung von Dünnschichtmodulen untergebracht ist.
Allein im ersten Halbjahr 2008 hat centrotherm photovoltaics nach eigenen Angaben rund 7,5 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung investiert. Das entspreche mehr als fünf Prozent des Gesamtumsatzes der Gesellschaft, betont das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
Prozesstechnologie für den kompletten Herstellungsprozess von der Siliziumproduktion bis zur Solarzelle
Im Gespräch mit dem Technologievorstand Dr. Peter Fath konnte sich die Ministerin vom hohen Innovationspotenzial der Blaubeurer überzeugen: Durch die Verbindung von Anlagenbau und Prozesstechnologie, ist centrotherm photovoltaics heute in der Lage, den kompletten Herstellungsprozess von der Siliziumproduktion bis zur Solarzelle unter einem Dach abzubilden. Durch kontinuierliche Entwicklungsarbeit über die gesamte Wertschöpfungskette leistet das Unternehmen so einen wesentlichen Beitrag zur Senkung der Produktionskosten in der Photovoltaik und damit zur Wettbewerbsfähigkeit von Solarstrom. „Forschung und Entwicklung haben in Deutschland eine lange Tradition. Sie sind der Schlüssel für Wettbewerbsfähigkeit und Innovationspotenzial und damit für die Zukunftsfähigkeit des Standortes Deutschland“, so die Ministerin. „Das Beispiel der centrotherm photovoltaics zeigt eindrucksvoll, zu welchen Leistungen wir in der Weiterentwicklung regenerativer Energien fähig sind, wenn Unternehmen vorausschauend handeln und auch nach Erreichung eines Zieles nicht aufhören, nach immer besseren Lösungen zu suchen.“
Fertigung und Forschung ausschließlich in Deutschland
Die Ministerin würdigte darüber hinaus das regionale Engagement der centrotherm photovoltaics: Obwohl das Unternehmen schon heute einen Großteil seines Umsatzes im Ausland erwirtschaftet, fertigt und forscht centrotherm photovoltaics ausschließlich in Deutschland. Derzeit entstehen an den Standorten in Blaubeuren und Dresden ein Kunden- und Informationszentrum sowie zusätzliche Produktionsflächen. Dazu Dr. Peter Fath: „centrotherm photovoltaics ist in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich gewachsen. Das verdanken wir nicht allein der wachsenden Bedeutung der Solarenergie sondern auch dem hochqualifizierten Know-how unserer Mitarbeiter. Forschung und Entwicklung erfordert Können, Mut und Weitblick Eigenschaften, die bei uns groß geschrieben werden, denn nur so können wir gemeinsam Zukunft gestalten.“
15.11.2008 | Quelle: centrotherm photovoltaics AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH