Elektromobilität: Sportwagen „Tesla“ in Berlin vorgestellt

Der erste in Europa ausgelieferte Elektro-Roadster der Marke Typ „Tesla“ wurde am 24. November in Berlin präsentiert. Der kalifornische Elektro-Sportwagen fährt mit Strom aus Lithium- Ionen-Akkus, beschleunigt laut Hersteller in weniger als vier Sekunden von null auf 100 km/h und hat eine Reichweite von fast 400 Kilometern. „Elektromobilität muss die Verkehrssysteme der Zukunft prägen, doch […]

Der erste in Europa ausgelieferte Elektro-Roadster der Marke Typ „Tesla“ wurde am 24. November in Berlin präsentiert. Der kalifornische Elektro-Sportwagen fährt mit Strom aus Lithium- Ionen-Akkus, beschleunigt laut Hersteller in weniger als vier Sekunden von null auf 100 km/h und hat eine Reichweite von fast 400 Kilometern. „Elektromobilität muss die Verkehrssysteme der Zukunft prägen, doch das alleine reicht nicht. Wenn die Emissionen vom Auspuff einfach zum Kohlekraftwerk verlagert werden, dann haben wir mit Blick auf die Klimakatastrophe nichts gewonnen“, sagte Matthias Willenbacher, Gründer und Vorstand der juwi-Gruppe sowie Besitzer des Tesla.
„Elektromobilität macht nur Sinn, wenn der Strom aus erneuerbaren und damit sauberen Energieträgern kommt – zum Beispiel aus Wind-, und Sonnenenergie“, unterstreicht Willenbacher. „Wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen“, erläuterte Willenbacher bei einem Hintergrundgespräch der Agentur für Erneuerbare Energien in Berlin. Sein Unternehmen wolle so schnell wie möglich den über 80 Wagen umfassenden Firmen-Fuhrpark auf Elektrofahrzeuge verschiedener Hersteller umstellen.

Photovoltaik-Anlagen am juwi-Hauptsitz versorgen Solarstrom-Tankstelle
„Wir würden am liebsten gestern damit anfangen, doch bislang haben wir trotz intensivster Suche keinen Autohersteller gefunden, der uns entsprechende Elektrofahrzeuge liefern könnte“, kritisiert Willenbacher und verweist auf eine weitere wichtige Funktion von Elektroautos: „Sie dienen auch als intelligente Stromspeicher. Elektrofahrzeuge werden zum Aufladen der Batterie üblicherweise nachts an die Steckdose gesteckt, so dass sie etwaige Überschüsse an Windstrom aufnehmen und bei Bedarf wieder abgeben können.“ Am Unternehmenssitz in Wörrstadt zeige juwi, dass die Umstellung auf eine saubere Elektro-Mobilität möglich ist. Am Firmengebäude selbst und im Umfeld des Unternehmenssitzes erzeuge juwi mit Photovoltaik-Anlagen Strom, mit dem Elektroautos an der firmeneigenen Solarstrom-Tankstelle gespeist werden können. Gleichzeitig seien die Parkplätze am Firmensitz mit Solar-Carports überdacht, die mit Dünnschicht-Solarmodulen bestückt sind. Damit könnten zwei Elektroautos jeweils rund 15.000 Kilometer pro Jahr fahren. „Mit Windstrom kann der Tesla beispielsweise für vier Euro „vollgetankt“ werden. Und mit einer Windenergieanlage der modernsten Generation kann man Strom für die Jahresfahrleistung von 6.000 Elektrofahrzeugen produzieren“, betont Willenbacher.

29.11.2008 | Quelle: juwi Holding AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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