Conergy-Tochter EPURON verkauft weitere Biogasanlage an MVV Energiedienstleistungen

Die EPURON GmbH (Hamburg) hat eine weitere Biogasanlage an MVV Energiedienstleistungen verkauft. Die Anlage Oehna mit einer Leistung von 0,537 Megawatt (MW) werde Anfang nächsten Jahres im südlichen Brandenburg errichtet, berichtet EPURON in einer Pressemitteilung. Sie soll ab Juni 2009 umweltfreundlich Strom und Wärme aus Maissilage, Schweinegülle und Rinderfestmist erzeugen. Verglichen mit fossilen Energieträgern vermeide […]

Die EPURON GmbH (Hamburg) hat eine weitere Biogasanlage an MVV Energiedienstleistungen verkauft. Die Anlage Oehna mit einer Leistung von 0,537 Megawatt (MW) werde Anfang nächsten Jahres im südlichen Brandenburg errichtet, berichtet EPURON in einer Pressemitteilung. Sie soll ab Juni 2009 umweltfreundlich Strom und Wärme aus Maissilage, Schweinegülle und Rinderfestmist erzeugen. Verglichen mit fossilen Energieträgern vermeide sie den Ausstoß von rund 2.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr. Projektplanung und Finanzierung wurden von EPURON übernommen. Anlagenbauer ist das Unternehmen BioConstruct aus Melle.
Oehna ist nach Voßhöhlen in Schleswig-Holstein und Karow in Mecklenburg-Vorpommern bereits die dritte Biogasanlage, die EPURON an das Tochterunternehmen der börsennotierten MVV Energie verkauft. „Die Biogasprojekte von EPURON passen gut zur Strategie von MVV Energiedienstleistungen, bundesweit verstärkt in erneuerbare Energien wie Biogas und Biomasse zu investieren. Seit unserem Einstieg in den Biogas-Markt im vergangenen Jahr haben wir unser Engagement mit mittlerweile insgesamt vier Anlagen konsequent weiter ausgebaut“, so Michael Lowak, Geschäftsführer der MVV Energiedienstleistungen GmbH.

„Energieversorger werden – gerade auch vor dem Hintergrund langfristig steigender Rohstoffpreise – weiter auf regenerative Energien setzen“, so Moritz Böcking, Leiter der Projektentwicklung Bioenergie bei EPURON. „Vor allem die verbesserten Rahmenbedingungen für Biogasanlagen durch das novellierte EEG werden das Interesse an dieser Technologie zusätzlich antreiben.“

Strom für rund 1.200 Haushalte; Wärme für benachbarte Stallungen
In der Biogasanlage Oehna werden ab Sommer 2009 jährlich 5.600 Tonnen Maissilage, 6.000 Tonnen Schweinegülle und 8.000 Tonnen Rinderfestmist vergoren. Die Substrate seien über die gesamte Laufzeit von 20 Jahren durch den Kooperationspartner Oehnaland Agrargesellschaft mbH gesichert, betont EPURON. Gleichzeitig übernehme Oehnaland auch die technische Betriebsführung der Anlage. Das erzeugte Biogas wandelt die Anlage in elektrische und thermische Energie um. Mit dem Strom, der ins Netz eingespeist wird, können laut EPURON rund 1.200 Haushalte versorgt werden. Mit der anfallenden Wärme heizt die benachbarte Betriebsstätte der Oehnaland Agrargesellschaft ihre Stallungen.

Biogas-Einspeisung in das Erdgasnetz
EPURON plant auch in Zukunft weitere Biogasprojekte in Deutschland. Das novellierte Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) mache 2009 vor allem Biogasprojekte mit einer Leistung bis zu 2 Megawatt für EPURON besonders rentabel. Neben klassischen Strom-Wärme Konzepten prüfe das Unternehmen zunehmend Standorte an denen die Möglichkeit der Biomethan-Direkteinspeisung in eine nahegelegene Erdgasleitung besteht. Im Rahmen der Rohstoffbelieferung verfolgt EPURON weiterhin „Multifeedstock“- Konzepte, um Preisschwankungen im Rohstoffbereich abfangen zu können.

09.12.2008 | Quelle: EPURON GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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