Umweltministerium Baden-Württemberg rät zur Altbausanierung

Anfang 2009 liegt der Heizölpreis mit rund 55 Euro für 100 Liter um 25 Prozent niedriger als noch vor einem Jahr. Die freigewordenen finanziellen Mittel sollten Hausbesitzer für Investitionen zur Energieeinsparung einsetzen, rät Claudia Rist vom Landesprogramm Zukunft Altbau des Umweltministeriums Baden-Württemberg. Wer die günstige Gelegenheit jetzt etwa für die Dämmung der Fassade oder des […]

Anfang 2009 liegt der Heizölpreis mit rund 55 Euro für 100 Liter um 25 Prozent niedriger als noch vor einem Jahr. Die freigewordenen finanziellen Mittel sollten Hausbesitzer für Investitionen zur Energieeinsparung einsetzen, rät Claudia Rist vom Landesprogramm Zukunft Altbau des Umweltministeriums Baden-Württemberg. Wer die günstige Gelegenheit jetzt etwa für die Dämmung der Fassade oder des Dachs nutze, sei bei erneut steigenden Preisen im Vorteil. Geringere Heizkosten und ein höherer Wohnkomfort würden in der Regel die Chancen bei Vermietung und Verkauf erhöhen und auch die Eigennutzung attraktiver machen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Der niedrige Ölpreis ist nach Ansicht von Experten vor allem eine Folge der globalen Wirtschaftskrise. Da die Nachfrage sinkt, fällt auch der Preis. Unterdessen warnt die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) vor knapperen Ölreserven, auch wenn derzeit der Verbrauch zum ersten Mal in der Geschichte zurückgehe. Das Maximum der Erdölförderung könne sogar bereits 2020 erreicht sein.

Ölpreis: Nach dem Absturz kommt der Anstieg
Endet der wirtschaftliche Abschwung, befürchtet die Internationale Energieagentur (IEA) einen Barrelpreis von über 150 US-Dollar in den nächsten Jahren. „Eines ist sicher: Über kurz oder lang wird der Ölpreis wieder steigen“, sagt Dr. Volker Kienzlen, Leiter der Klimaschutz- und Energieagentur Baden Württemberg. „Um sich davor zu schützen, lohnt es sich, mit dem gesparten Geld etwa eine neue Fassadendämmung zu finanzieren.“ Auch kleinere Investitionen seien sinnvoll: Etwa eine besser dämmende, dicht schließende Wohnungstür. Wer den Trend jetzt verschlafe, dem fehlten beim nächsten Höhenflug des Ölpreises verfügbare Finanzmittel. Welche Techniken für den Einzelfall geeignet sind, können qualifizierte Energieberater einschätzen.
Zukunft Altbau informiert Wohnungs- und Hauseigentümer unabhängig über den Nutzen energieeffizienter Altbaumodernisierung und über Fördermöglichkeiten. Ziel ist eine qualifizierte Sanierung des Altbaubestandes. Das Programm wird umgesetzt von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) in Karlsruhe. Tipps für Effizienzmaßnahmen im Altbau gibt es bei Zukunft Altbau kostenfrei unter 08000 12 33 33 oder unter http://www.zukunftaltbau.de

24.01.2009 | Quelle: Solar Consulting | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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